Zu den zahlreichen Ehrengästen zählten der stellvertretende Landrat Heinz Rack (Ochsenfurt), Bürgermeister Hermann Öchsner, Kreisbrandinspektor Heinz Gessner (Sonderhofen), Kreisbrandmeister Karl Menth (Aub) und Ehrenmitglied Josef Michel. In seiner Begrüßungsrede blickte Vorsitzender Otto Fermüller nochmals auf die Gründungszeit zurück.
Am 25. April 1875 beschloss der Gemeinderat von Tauberrettersheim zur vorhanden Pflichtfeuerwehr die Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr zur Verbesserung des Brandschutzes. Das damalige Sitzungsprotokoll wurde zur Prüfung und Genehmigung dem königlichen Bezirksamt Ochsenfurt vorgelegt und am 31. Mai 1875 genehmigt.
Heute zählt die Wehr 42 aktive Mitglieder. Die damalige fahrbare Löschmaschine, Kaufpreis 900 Gulden wurde zwischenzeitlich durch ein modernes LF 8-6 Löschfahrzeug ersetzt. Schirmherr und Bürgermeister Öchsner ging vor allem auf die geänderte Aufgabenstellung der Feuerwehren ein. Der Schwerpunkt liegt heute nicht mehr bei den Bränden, sondern in der technischen Hilfestellung bei Unfällen. In Tauberrettersheim kommen noch Einsätze bei Hochwasser dazu. Im Namen der Gemeinde bedankte er sich bei allen, die in der Vergangenheit und bis heute den hohen Ansprüchen der FFW Tauberrettersheim genügt haben. Als Dank gab es eine kleine Finanzspritze in Form eines Schecks. Stellv.
Landrat Rack stellte in seiner Rede die Ausbildung und das gegenseitige Vertrauen der Feuerwehrkameraden in den Mittelpunkt. Egoistisches Denken gebe es nicht bei der Feuerwehr . Bei dem hohen Gefahrenpotential sei das gegenseitige blinde Vertrauen wichtig. Kreisbrandinspektor Heinz Gessner bedankte sich für den selbstlosen Einsatz der Wehr und bestätigte die gute Ausrüstung der FFW Tauberrettersheim. Die Jugend forderte er auf, sich noch mehr zu engagieren. Vor allem bei den Leistungsprüfungen dürfe keine Lücke aufkommen. Paul Mitnacht überbrachte die Grüße und ein Gastgeschenk vom Patenverein Röttingen.
Höhepunkt des Abends war die Ehrung für 25 jährige aktive Dienstzeit durch den stellv. Landrat Heinz Rack. Die Auszeichnung des Bayer. Innenministeriums ging an Helmut Brennfleck, Otto Fermüller, Klaus Fries, Otmar Fries, Hubert Michel, Alfred Mohr und Edwin Mohr.
Die Übergabe des Leistungsabzeichens erfolgte durch KBI Gessner. Gold erhielten Hugo Grötsch, Michael Vogel, Toni Götz, Rainer Nörpel, Thomas Schnabel und Rudi Schauer. Gold/Blau ging an Rudi Scherbaum, Stefan Ziegler, Klaus Mohr, Gerhard Rein, Klaus Vogel und Edgar Nörpel. Gold/Grün bekamen Josef Wagner, Manfred Wetzel, Roland Sambeth, Heribert Schmitt, Martin Löber und Achim Wetzel.
Kommandant Klaus Fries sieht mit der 18fachen Auszeichnung in Gold die hohe Ausbildungs- und Leistungsbereitschaft seiner Wehr. Für die gute Unterstützung durch die Gemeinde bei Material und Gerät bedankte er sich bei Bürgermeister Öchsner. In seinem Abschlusswort appellierte Vorsitzender Fermüller an die Mitglieder seiner Wehr, mit entsprechenden Einsatz zum Gelingen der Festlichkeiten vom 23. zum 25. Juni 2000 beizutragen.
So werden zum Bieranstich am Freitag die Original Knauperthaler am Samstag die Taubertaler Musikanten und am Sonntag nach dem Umzug die Musikkapelle Aufstetten sowie zum Finale die Karlsberg Musikanten für Stimmung im Festzelt sorgen.