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In Heublumen baden

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    Mit stolzen Mienen am Bewegungsbad (von links): der Leiter der
Missio-Physiotherapie, Marc Will, die Leiter des Schwerpunktes Unfallchirurgie,
Dr. Klaus-Dieter Selbach und Dr. Manfred Planner, sowie der Chefarzt der
Chirurgie, Prof. Dr. Hans-Günter Koebe.
    Mit stolzen Mienen am Bewegungsbad (von links): der Leiter der Missio-Physiotherapie, Marc Will, die Leiter des Schwerpunktes Unfallchirurgie, Dr. Klaus-Dieter Selbach und Dr. Manfred Planner, sowie der Chefarzt der Chirurgie, Prof. Dr. Hans-Günter Koebe. Foto: FOTO DAGMAR BAUMEISTER

    Physiotherapie basiert auf der Anwendung physikalischer Reizwirkungen auf den Organismus. Nachdem sie 30 Jahre unter der Bezeichnung "Badeabteilung" im Untergeschoss der "Missio" beheimatet war, hat die Physiotherapie nunmehr einen Platz in einem vollständig umgebauten Gebäudetrakt der Klinik gefunden. Auf zwei Etagen stehen moderne Therapie- und Gymnastikräume zur Verfügung.

    Das Prunkstück der neuen Abteilung aber ist das vier mal sechs Meter große Bewegungsbad mit einer Wassertiefe von 1,30 Metern und einer Wassertemperatur von 32 bis 34 Grad. Mit den neuen Räumen bieten sich dem aus vier Physiotherapeuten, zwei Masseuren und einem Medizinischen Bademeister bestehendem Team seit dem im März erfolgten Umzug nun deutlich verbesserte Arbeitsbedingungen.

    Angeboten werden dort viele Behandlungstechniken wie Krankengymnastik, klassische Massage und Lymphdrainage, Manuelle Therapie, Rückenschule oder Elektrotherapie sowie sämtliche Bäder, darunter Moorbäder, Heublumenbäder oder Vierzell-Bäder. Zur Behandlung kommen schwerpunktmäßig Patienten der Unfall- und Gelenkchirurgie, der großen Bauch- und Lungenchirurgie, der Inneren Medizin, der Gynäkologie und der Urologie.

    In der Unfall- und Gelenkchirurgie etwa beginne schon einen Tag nach dem Einsetzen einer Hüft- oder Knieprothese die Rehabilitation, nach einer Woche die Wassergymnastik und Gehübungen im neuen Bewegungsbad, erläuterte Will. In dieses Bad könnten auch Patienten mit Kreuzbandplastik schon ab dem vierten Tag nach der Operation beim Aquajogging ohne Gehhilfen den Auftrieb des Wassers nutzen.

    Für Patienten der Inneren Medizin biete die neue physikalische Abteilung beispielsweise Atemtherapie bei Erkrankungen der Lunge, Herz-Kreislauf-Training nach einem Herzinfarkt oder eine Frühmobilisation nach einem Schlaganfall.

    Dazu kommt aus den Bereichen Gynäkologie und Urologie die Beckenbodengymnastik für Frauen und Männer, bei anhaltender Inkontinenz auch mit einer Vier-Phasen-Elektrotherapie. Außerdem wird Gymnastik für Schwangere im Wasser sowie Wochenendbetreuung nach der Entbindung angeboten. Neu eingeführt wird im Mai zudem das Babyschwimmen. Ebenfalls neu ist in der Hydrotherapie die Unterwassermassage bei Gelenkerkrankungen und Muskelverspannungen. Dazu kommen Kneipp-Güsse zur Anregung von Herz-Kreislauf-Systems, Atmung und Stoffwechsel.

    "Die Behandlungen sind natürlich auch in unserer Ambulanz mit Berufsgenossenschafts-, Kassen- oder Privatrezept möglich", erläuterte Will eine weitere Neuerung. Nähere Informationen erteilt die "Missio" montags bis freitags jeweils von 8 bis 830 Uhr und von 1230 bis 13 Uhr unter Tel. 791-25 90.

    Der Öffentlichkeit vorgestellt wird die neue Physiotherapie, die über einen eigenen behindertengerechten Zugang an der Mönchbergstraße/Ecke Salvatorstraße verfügt, bei einem Tag der offenen Tür am Freitag, 29. April, von 11 bis 15 Uhr.

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