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Waldbüttelbrunn: In Waldbüttelbrunn wird vorerst weiter kalt geduscht

Waldbüttelbrunn

In Waldbüttelbrunn wird vorerst weiter kalt geduscht

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    In Folge der Maßnahmen der Gemeinde Waldbüttelbrunn zur Einsparung von Energie aufgrund der erwarteten Gasmangellage im Herbst für diesen Winter wurde ein ganzes Maßnahmenpaket beschlossen, darunter auch die Stilllegung der Warmwasserbereitung in der eigenen Halle Sumpfler 1, der früheren TSG-Halle. Diese Maßnahme hatte der kommunale Krisenstab, bestehend aus den drei Bürgermeistern, dem Bauamtsleiter, der Hauptamtsleiterin, den Feuerwehrkommandanten und den gemeindlichen Hausmeistern, beschlossen, neben weiteren, wie der Herabsetzung der Heizung auf 15 Grad im Bürgerhaus Roßbrunn und im Bürgersaal in Mädelhofen.

    Letztere sind als Notunterkünfte vorgesehen, falls es zu keiner Erdgasversorgung mehr kommt, weil sie über Flüssiggas versorgt werden. Die gesamten Maßnahmen, zu denen auch die Absenkung der Raumtemperatur im Rathaus in den Büros der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auf 19 Grad und die Nichtnutzung der Alten Kirche beinhaltet, wurden bereits im September 2022 beschlossen. Damals hieß es: "Die Warmwasserbereitung in der Sumpfler 1 ist veraltet und arbeitet daher, was den Gasverbrauch angeht, sehr ineffizient. Es wird daher vorgeschlagen, die Warmwasserbereitung zur Einsparung von Erdgas außer Betrieb zu nehmen und hierfür die Duschen in der Sumpfler 5 anzubieten. Weiterhin soll die Raumtemperatur in der Sumpfler 1 auf 17 Grad Celsius reduziert werden. Hiervon betroffen wären auch sämtliche Nebenräume im Gebäude Sumpfler 1".

    Antrag auf Rücknahme der Abschaltung wurde abgelehnt

    Jetzt, da sich die Lage etwas entspannter gestaltet und eine Gasmangellage in diesem Winter als sehr unwahrscheinlich von der Bundesnetzagentur angesehen wird, beantragten Helene Böhm und Markus Hammer (beide CSU) die Rücknahme der Abschaltung der Warmwasserversorgung in der Halle Sumpfler 1, damit die dort Sporttreibenden nicht mehr verschwitzt über den Parkplatz in die Ballsporthalle laufen müssen, um dort zu duschen. Hier hatte man die Warmwasserbereitung aufrecht gehalten, da die Erzeugung mit einem neueren Boiler erfolgt, der energieeffizienter ist.

    Der Antrag wurde mehrheitlich abgelehnt, doch unter dem Punkt "Verschiedenes" gab es eine Grundsatzdiskussion, ob die Einschränkungen überhaupt noch sinnvoll sind. Bürgermeister Klaus Schmidt (SPD) verteidigte die Fortführung, denn von der Gesetzeslage habe sich nichts geändert. Zudem ermahne die Bundesnetzagentur weiterhin zum Energiesparen. Genaue Zahlen, wie viel Energie bereits durch die Maßnahmen in Waldbüttelbrunn eingespart worden ist, konnten weder er noch Bauamtsleiter Markus Ostwald nennen.

    Lob für die Disziplin der Bürgerinnen und Bürger aus Roßbrunn und Mädelhofen

    Auf Nachfrage von Ingrid Metz (Bündnis 90/Die Grünen) konnte Ostwald lediglich ausführen, dass in den beiden Flüssiggastanks in Roßbrunn und Mädelhofen noch 62 Prozent der Füllmenge vorhanden sind. Gerade erst habe man Flüssiggas nachbestellt. Wenn es geliefert wird, so stellten Schmidt und Ostwald in Aussicht, könne man die Räume in den Ortsteilen wieder freigeben. Bürgermeister Schmidt lobte in diesem Zusammenhang die Disziplin, mit der die Bürgerinnen und Bürger aus Roßbrunn und Mädelhofen die Schließungen ertragen hätten.

    Der Bürgermeister machte aber auch Helene Böhm und Markus Hammer Mut. In Kürze werde der Krisenstab wieder tagen und alle Sparmaßnahmen auf den Prüfstand stellen. Dann könnten auch die Sportler in der Halle Sumpfler 1 bald wieder warm duschen nach ihrem Sport.

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