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RANDERSACKER: Inspiriert von Weggeworfenem und Engeln

RANDERSACKER

Inspiriert von Weggeworfenem und Engeln

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    Ungewöhnliches im Blick: Gemeinsam stellt das Ehepaar Weckert derzeit eigene Werke im Weinhaus »Ewig Leben« in Randersacker aus. Barbara Weckert (im Bild) zeigt Schmuckstücke aus ungewöhnlichen Materialien, Ernst Weckert Darstellungen von nicht ganz alltäglichen Engeln.
    Ungewöhnliches im Blick: Gemeinsam stellt das Ehepaar Weckert derzeit eigene Werke im Weinhaus »Ewig Leben« in Randersacker aus. Barbara Weckert (im Bild) zeigt Schmuckstücke aus ungewöhnlichen Materialien, Ernst Weckert Darstellungen von nicht ganz alltäglichen Engeln. Foto: Stefan Römmelt

    Im Weinhaus Ewig Leben ist noch bis 20. Oktober die Ausstellung „Die Schönheit des Weggeworfenen“ mit Schmuckobjekten Barbara Weckert aus Schrott, Silber und Edelsteinen zu entdecken.

    Etwa 100 Schmuckstücke in sechs Serien hat die Goldschmiedin aus Randersacker bisher aus Rost oder anderen Weggeworfenen Gegenständen gefertigt. In Vitrinen liegen zudem Schutz-Amulette gegen „Schwarze Gedanken“ und Nornen, Wassergeister, sagt Barbara Weckert. Vertreten sind auch die vier Elemente – Erde, Feuer, Wasser und Luft.

    Auf der Empore des Gastraums liegt ein seltsames Wesen in einer hell erleuchteten Vitrine: Ein geflügelter Kopf mit einem Gabelkopf als Schwanz. „Das ist ein Schutz-Amulett gegen Harpyien, Monster-Vögel“, erklärt Barbara Weckert. Das Schmuckstück der etwas anderen Art besteht aus einer ungewöhnlichen Mischung von Materialien: Silber, Federn, Rostteilen und zwei alten Puppenaugen. Zur selben Serie gehört auch ein Vogel Roch, der in der persischen Mythologie Sindbad den Seefahrer übers Meer trägt. Auch hier hat Weckert wieder ein Puppenauge eingesetzt, das sie auf dem Flohmarkt erstanden hat. „Die benutze ich momentan ganz gern“, sagt die gebürtige Randersackererin, die vor 20 Jahren begonnen hat, für ihren Schmuck auf ungewöhnliche Materialien zurückzugreifen.

    Auch ihr Ehemann, der Grafik-Designer Ernst Weckert ist bei der Ausstellung dabei. Unter dem Titel „Linie unterwegs“ stellt er seine jüngsten Werke aus. Ernst Weckert hat für den Kulturherbst des Landkreises Würzburg mehrere Zeichnungen zum Thema „Engel“ und Reiseimpressionen vom Jakobsweg und Exkursionen nach Rom und Venedig ausgesucht. „Die Engel sind extrem unterschiedlich", sagt der langjährige Würzburger Stadtgrafiker, der seit 41 Jahren in Randersacker lebt, über seine Engel. „Das sind nicht die üblichen Vertreter ihrer Gattung.“

    Auf die Frage, wie die beiden Künstler auf solch ungewöhnliche Motive und Materialien kommen, sagt Ernst Weckert: „Wir wohnen seit 40 Jahren auf dem Spielberg, einer mittelalterlichen Gerichtsstätte.“ Und Barbara Weckert ergänzt: „Ein sagenumwobener Ort. Hier sollen die Geister des Wilden Heers ihr Unwesen getrieben haben.“

    Die Ausstellungen „Die Schönheit des Weggeworfenen“ mit Schmuckobjekten Barbara Weckerts aus Schrott, Silber und Edelsteinen und „Linie unterwegs“ mit Zeichnungen Ernst Weckerts sind bis 20. Oktober, Di. bis Do. ab 16 Uhr und Fr. bis So. ab 11 Uhr im Weinhaus Ewig Leben, Maingasse 14a in Randersacker, zu besichtigen; Tel. (09 31) 70 04 90.

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