Die FH-Absolventin Julia Knöttner hat den Karl-Kraus-Nachwuchsförderpreis für ihre Bachelorarbeit erhalten. Anlässlich der Dreiländertagung der nationalen Gesellschaften für Photogrammetrie, Fernerkundung und Geoinformationen aus Österreich, der Schweiz und Deutschland in Wien belegte Knöttner den dritten Platz, teilte die FH mit. Sie hat an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt Vermessung und Geoinformatik studiert. Die Bachelorarbeit zum Thema „Trennung von parkenden und am Verkehr teilnehmenden Fahrzeugen, basierend auf einer automatischen Verkehrserfassung aus Luftbildern“ ist in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) entstanden.
Aufgrund einer Sequenz von Luftbildern werden automatisch identifizierte, stehende Fahrzeuge als „parkend“ oder „am Verkehr teilnehmend“ klassifiziert. In die Auswertung fließen neben den Luftbildern Daten über Ampeln und Fahrstreifen ein. Mithilfe von Bildverarbeitung und Fuzzy-Logik werden zum Beispiel Autos vor einer Ampel von denen getrennt, die am Straßenrand parken. Die Entwicklung der Absolventin ist mittlerweile in ein Verkehrsmanagementsystem der DLR integriert.
Wettbewerb teilt sich in zwei Stufen
Der Karl-Kraus-Nachwuchsförderpreis wird jährlich gemeinsam von der Österreichischen Gesellschaft für Vermessung und Geoinformation (ÖVG), der Schweizer Gesellschaft für Photogrammetrie und Fernerkundung (SGPF) und der Deutschen Gesellschaft für Photogrammetrie, Fernerkundung und Geoinformation (DGPF) vergeben.
Der Wettbewerb um den Karl-Kraus-Nachwuchsförderpreis, an dem alle Absolventen im deutschsprachigen Raum teilnehmen können, gliedert sich in zwei Stufen: Neben einer sechsseitigen Zusammenfassung der Abschlussarbeit müssen die Teilnehmer einen Kurzvortrag sowie ein Poster präsentieren und einen Konferenzbeitrag schreiben. Eine internationale Gutachterkommission bewertet die Leistungen und entscheidet über die Preisvergabe.
