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WÜRZBURG: Jahreswechsel: Neun Köpfe, neun Rückblicke, neun Wünsche

WÜRZBURG

Jahreswechsel: Neun Köpfe, neun Rückblicke, neun Wünsche

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    Alexandra Hutka, Würzburger/Heidingsfelder Weinprinzessin.
    Alexandra Hutka, Würzburger/Heidingsfelder Weinprinzessin. Foto: Foto: Christian Hutka

    Alexandra Hutka, Weinprinzessin Würzburg:

    Ein knappes Jahr und rund 80 Termine ist es nun her, seitdem mein Jahr als Würzburger/Heidingsfelder Weinprinzessin begann. Ich habe viele wunderschöne Erfahrungen in dem einen Jahr gemacht. So lernte ich nicht nur viele andere Weinprinzessinnen kennen. Ich durfte an zahlreichen Weinfesten in ganz Franken teilnehmen und dort meinen Weinort repräsentieren und interessante Menschen kennenlernen. Auch über die Grenzen Frankens hinaus gab es für mich viele wunderbare Momente. Eines der Highlights war sicherlich die Begegnung mit unserer Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen, die sich gerne sofort zu einem Foto mit mir bereit erklärt hat.

    In Würzburg eröffnete ich nicht nur das Weindorf, sondern repräsentierte unseren Weinbau ebenfalls beim Mozartfest und beim Kiliani-Festumzug. Auch in meinem Heidingsfeld durfte ich an zahlreichen Veranstaltungen teilnehmen. Mit der Gilde Giemaul begannen während des Faschings meine Auftritte als designierte Weinprinzessin. Höhepunkt war hier sicherlich, als ich bei strahlendem Sonnenschein das Werkingstraßen-Weinfest eröffnete. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Jahr und viele weitere schöne Begegnungen mit Menschen, die unseren Wein zu schätzen wissen oder denen ich ihn näherbringen kann.

    Bernhard Schlereth, Präsident des Fastnachtverbandes Franken, Veitshöchheim:

    Zufrieden blicke ich als Präsident des Fastnacht-Verbandes Franken auf das vergangene Jahr zurück. Vor allem konnten die vielen Veranstaltungen ohne große Zwischenfälle durchgeführt werden. Die enormen Sicherheitsanforderungen wurden gemeistert. Höhepunkt war die Fernsehsitzung „Fastnacht in Franken“ mit neuer Traumquote von 52,6 Prozent und 4,7 Millionen Zuschauern. Ministerpräsident Horst Seehofer gab zu Ehren der 30. Sendung einen Staatsempfang, was in der Geschichte des BR erst- und einmalig ist.

    In Kitzingen, am Tag der Franken, haben wir für das Zukunftsprojekt Kulturzentrum Deutsche Fastnachtakademie in direkter Nachbarschaft zum Fastnachtmuseum mit dem ersten Spatenstich den Bau begonnen. Auf 326 Mitgliedsvereine ist der FVF angewachsen und hat keine Nachwuchssorgen. So kann?s weitergehen.

    In meiner neuen Funktion als Außenbeauftragter der Närrischen Europäischen Gemeinschaft im Bund Deutscher Karneval möchte ich zukünftig für mehr Zusammenarbeit, Verständnis und kulturellen Austausch in Europa arbeiten.

    Brigitte Holl, „Fränkisches Bratwursthäusle“, Würzburg:

    Wenn ich auf das Jahr zurückblicke, finde ich es sehr schön, wie der Faulhaberplatz nach der Umgestaltung geworden ist. Man kann sich ja kaum noch vorstellen, dass das bis vor kurzem noch ein Parkplatz war – und jetzt sind endlich die stinkerten Autos weg! Und die Leute können auf dem schönen grünen Platz in der Sonne sitzen!

    Ich bin schon ganz gespannt, wie das dann im Frühjahr wird, wenn die Temperaturen wieder steigen. Was ich mir für das nächste Jahr erhoffe? Für mich denke ich eigentlich nur noch, dass ich gesund bleibe. Gesundheit ist doch das Wichtigste.

    Brigitte Obermeier, Schauspielerin und Prinzipalin des Theater Sommerhaus, Sommerhausen:

    Es war ein turbulentes Jahr. Vieles ist auch noch in Bewegung und wir warten immer noch auf die Baugenehmigung für unser Theater in Winterhausen. Anfang des Jahres haben wir unser Vorhaben in Sommerhausen aufgegeben. Es gab einfach zu viele Probleme. Das war nicht einfach, ich hatte auch ein Jahr Bauchweh deswegen. Aber es war die richtige Entscheidung, so schlimm die Konsequenzen auch sind. Eine Folge davon ist, dass wir jetzt viel umher reisen und an verschiedenen Orten spielen, was die Zuschauer verwirrt. Das Berufliche ist auf Neustart ausgerichtet.

    Privat war es ein schönes Jahr. Spontan fällt mir der große Zusammenhalt in der Familie ein – und ich habe gemerkt, wie viele Leute Anteil nehmen am Werdegang des Theaters und uns unterstützen.

    Im neuen Jahr wollen wir unsere Heimat finden. Ich bin auch guter Dinge, dass es wie geplant funktionieren wird. Ich wünsche mir, dass sich nicht nur die Turbulenzen um das Theater legen, sondern dass sich auch die Welt wieder beruhigt und die Menschen wieder nacheinander schauen – das wäre mir wichtig.

    Heidrun Podszus, Geschäftsführerin Central im Bürgerbräu, Würzburg:

    2017? Das war für mich und mein Team ein spannendes, arbeitsintensives und zum Glück erfolgreiches erstes Jahr im neuen Central-Kino im Bürgerbräu. Sicher, es gab einige technische und andere Anfangsprobleme und manche davon konnten wir auch erst im Laufe des Jahres beheben. Und das Geschäft im Sommer war wieder mal nur mäßig, auch wenn wir mit dem Gartenkino ein Open-Air-Angebot hatten.

    Aber unsere Besucher mögen das schöne, neue Kino. Und wenn die Filme gut sind, kommen sie auch in beeindruckender Zahl. So haben wir die geplante Besucherzahl erreichen können und blicken vorsichtig optimistisch ins neue Jahr.

    Unser Programm machen wir jetzt wöchentlich. Wir entscheiden montags, wie die meisten Kinos, welche von den im Programmheft als „voraussichtlich“ angekündigten Filme ab Donnerstag neu gestartet oder weiter gezeigt werden und welche Platz für andere Filme machen müssen. Zur Information über die Filme haben wir neben der Website und dem Programmheft eine neu eingerichtete Telefonansage. Ich hoffe, dass viele Kinofreunde auch diesen Service nutzen. Und natürlich 2018 fleißig bei uns Filme gucken.

    Ines Procter, Karnevalistin und Kabarettistin, Leinach:

    Das letzte Jahr war für uns alle nicht so berauschend, es hatte viel mit Angst zu tun und mit Sachen, mit denen man sich nur ungern auseinander setzt. Ich hab viel Zeit investiert, mich damit auseinanderzusetzen. Weil ich ja normalerweise mit Humor zu tun hab', und ich mich auch gefragt habe, was ich überhaupt noch sagen darf. Man muss einfach furchtbar aufpassen. Jeder fühlt sich sofort angegriffen.

    Das war meines Erachtens früher nicht so. Auf der anderen Seite ist Humor für mich sowohl privat wie beruflich einer der wichtigsten Punkte überhaupt. Weil, wenn man mal über etwas gelacht hat, man viel besser mit klarkommt. In diesem Jahr habe ich mich der Fastnachtsjugend gewidmet. Das war für mich eine tolle Erfahrung, weil wir eine ganz tolle Jugend haben, die man auch jugendgerecht fördern muss. Das sehe ich auch als meine Aufgabe im neuen Jahr.

    Insgesamt erhoffe ich mir vom neuen Jahr, dass etwas mehr Ruhe einkehrt. Und dass sich jeder wieder etwas mehr darauf besinnt, was wichtig ist. Dass die Leute wieder mehr zueinander finden, gerade auch in der Fasenacht.

    Martina Wild, Kreisbäuerin, Unterpleichfeld:

    Ich bin sehr zufrieden mit den Landfrauen im Landkreis Würzburg. Ich denke, dass wir eine gute Einheit bilden und sehe optimistisch ins neue Jahr. Den Bauernverband sehe ich mit kritischeren Augen. Wir müssen uns besser verkaufen und authentischer und öffentlicher werden.

    Auch privat ist das Jahr gut für mich gelaufen. Ich habe meine Zertifizierung als Gästeführerin gemacht. Das hab ich mir vorgenommen mit dem Wunsch, bei der Landesgartenschau zu führen. Eine Tochter hat ihren Medizinabschluss mit einer glatten Eins gemacht und auch die anderen Kinder haben alle etwas erreicht. Darauf sind wir sehr stolz.

    Fürs neue Jahr nehme ich mir eigentlich seit ein paar Jahren nichts mehr vor. Ich nehme es, wie es kommt und bin offen für alles. Wer sich auf bestimmte Ziele festlegt, kann auch enttäuscht werden. Als Kreisbäuerin erwarten mich im nächsten Jahr außer der Landesgartenschau keine weiteren Highlights mehr. Da versuchen wir, als Landfrauen einiges einzubringen.

    Ich wünsche mir Frieden nicht nur auf der Welt, sondern auch innerhalb des Berufsstandes und innerhalb der Familie. Das ist mir sehr wichtig.

    Maurice Stuckey, Basketball-Profi, s.Oliver Würzburg:

    Sportlich war das Jahr für die ganze Mannschaft ein Auf und Ab. Wir haben ja gleich nach dem Jahreswechsel Dirk Bauermann als neuen Cheftrainer bekommen. Das war erst einmal nicht leicht, weil alles neu und mit einigen Umstellungen verbunden war. Dann haben wir die Saison aber mit einigen Siegen noch sehr gut beendet und konnten dadurch mit guter Stimmung in die Sommerpause gehen.

    Für mich ging es erst einmal in den Urlaub auf Bali und Mallorca, das war sehr schön und erholsam. Dann hat nach vielen Veränderungen im Team auch schon die Vorbereitung begonnen und wir sind mit hohen Erwartungen in die neue Saison gestartet. Wir haben ja auch sehr gut angefangen, die Siege gegen Bamberg und in München waren absolute Höhepunkte. In den vergangene Wochen hatten wir dann wieder Höhen und Tiefen, aber so ist das eben im Sport.

    Für mich persönlich war es insgesamt ein schönes Jahr mit vielen positiven Erlebnissen. 2018 wird es für uns sportlich darum gehen, wieder voll anzugreifen, uns unter den ersten Acht in der Bundesliga zu etablieren und in die Playoffs zu kommen.

    Josef Geßner, Kaminkehrer, Röttingen:

    2017 war für den Beruf des Kaminkehrers ein wichtiges Jahr, weil der Bundestag das Schornsteinfeger-Handwerksgesetz verabschiedet hat. Das ist die Bibel für uns Kaminkehrer, weil es vieles regelt, beispielsweise wie die Kehrbezirke verteilt werden. Für mich bedeutet das Gesetz die Grundlage meiner Existenz. Auch, dass 2018 Rauchmelder verpflichtend angebracht werden müssen, ist eine sehr gute Entscheidung. Das wird Leben retten.

    In meiner Funktion als Kommunalpolitiker und zweiter Bürgermeister in Röttingen habe ich mich auch darüber gefreut, dass „My Fair Lady“ bei den Festspielen so gut gelaufen ist. Und natürlich auch über die gute Geburtenrate in Röttingen.

    2018 soll den Menschen Glück und Gesundheit bringen. Ich freue mich auch jedes Mal, wenn Passanten die goldenen Knöpfe an meinem Koller berühren oder an meinem Ärmel zupfen. Noch immer glauben die Menschen daran, dass wir Schornsteinfeger Glück bringen. Das ist schön – und ich freue mich auch darüber.

    Dass ich und meine Familie 2018 von Krankheiten verschont werde und, dass es wieder mehr Lehrlinge für den schönen und glückbringenden Beruf des Schornsteinfegers gibt – das wünsche ich mir.

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