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OPFERBAUM: Jeden Tag ein wenig aufwärts

OPFERBAUM

Jeden Tag ein wenig aufwärts

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    Unterstützung: Mit einer Spende von 2500 Euro beteiligt sich der IT-Dienstleister „Amrehn & Partner“ aus Waldbüttelbrunn an den Kosten, die auf Familie Winkler aus Opferbaum wegen des Einbaus eines Aufzuges für den querschnittgelähmten Familienvater zukommen. Im Bild: (hinten links und rechts) von der Firma Prokurist Andreas Koch und Geschäftsführer Klaus Amrehn sowie Firmenkundenbetreuer Günther Sell von der Raiffeisenbank Estenfeld-Bergtheim außerdem die Familie Winkler mit Vater Andreas, Emmi, Mutter Kathrin und Jonas Winkler.
    Unterstützung: Mit einer Spende von 2500 Euro beteiligt sich der IT-Dienstleister „Amrehn & Partner“ aus Waldbüttelbrunn an den Kosten, die auf Familie Winkler aus Opferbaum wegen des Einbaus eines Aufzuges für den querschnittgelähmten Familienvater zukommen. Im Bild: (hinten links und rechts) von der Firma Prokurist Andreas Koch und Geschäftsführer Klaus Amrehn sowie Firmenkundenbetreuer Günther Sell von der Raiffeisenbank Estenfeld-Bergtheim außerdem die Familie Winkler mit Vater Andreas, Emmi, Mutter Kathrin und Jonas Winkler. Foto: Foto: Irene Konrad

    Das Schicksal von Familie Winkler berührt viele Menschen rund um Opferbaum so sehr, dass sie helfen möchten. Im Jahr 2008 ist Tochter Franciska mit vier Jahren an ihrer lebenslangen schweren Erbkrankheit gestorben. Und am 29. September 2012 fiel der 45-jährige Familienvater Andreas bei der Apfelernte so unglücklich vom Baum, dass er seitdem querschnittsgelähmt und noch im Krankenhaus ist.

    Nur wenige Tage durfte Andreas Winkler über Weihnachten heim zu seiner Familie. Noch muss er in einer Bayreuther Spezialklinik Therapien machen und Kraft antrainieren, um das Leben im Rollstuhl meistern zu lernen. „Es geht jeden Tag ein wenig aufwärts“, sagt Kathrin Winkler. Und der Familienvater selbst sagt: „Ohne meine Frau, meine Kinder Jonas und Emmi, den Verwandten und Freunden würde ich es nicht schaffen.“

    Schwere Tage und Stunden mit Traurigkeit, Wut und Verzweiflung haben die Winklers erlebt. Groß sind die Sorgen um die Zukunft, den Arbeitsplatz, das Leben im Rollstuhl. Da spenden die Zusprüche aus dem Dorf und die Anteilnahme der Freunde großen Trost.

    „Ich bin seit 30 Jahren in Opferbaum aktiv, jeder kennt mich hier“, erklärt Andreas Winkler. Er ist Vorsitzender der örtlichen Feuerwehr, wurde vor kurzem wieder in die Kirchenverwaltung gewählt und war beim Sportverein stets präsent, wenn Hilfe gebraucht wurde. „Ich habe noch meine Hände, meinen Kopf und einen klaren Verstand“, sagt der Familienvater. Er möchte das Autofahren mit Handbediengeräten einüben. Und bald wieder arbeiten. Zuletzt war er Haustechniker im Kloster und Antonia-Werr-Zentrum St. Ludwig in Wipfeld beschäftigt.

    Auf die Frage, woher er die Kraft zum Weitermachen nimmt, antwortet Winkler: „Vielleicht sind wir aufgrund der Krankheit und des Sterbens unserer Franciska geübt im Leid“. Dadurch habe die Familie gelernt, „immer das Beste aus einer Situation zu machen“. Einen Unterschied gebe es aber. „Bei Franciska haben wir uns schwer getan, Hilfe anzunehmen.“ Diesmal sagen sie: „Allein schaffen wir es nicht“. Deshalb freut es die Familie, wenn sie neben Anteilnahme auch Geld bekommt. In Dipbach ist der Erlös des Weihnacht-Glühwein-Dorfplatzfestes für Familie Winkler gespendet worden (wir berichteten) und in Opferbaum haben die Dorfbewohner nach der Christmette Geld gesammelt.

    „Wir müssen unser Haus behindertengerecht umbauen“, erklärt Kathrin Winkler. Weil das Gelände zu steil für eine Rampe ist, hat das Krankenhaus empfohlen, einen Aufzug einzubauen; Kosten: 40 000 Euro.

    Wer Familie Winkler helfen möchte – es wurde ein Spendenkonto eingerichtet: Raiffeisenbank Estenfeld-Bergtheim, BLZ 790 630 60, Ko.nr. 300 51 17 30.

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