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BERGTHEIM: Jeder kann helfen bei Dachsanierung

BERGTHEIM

Jeder kann helfen bei Dachsanierung

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    Ehrungen beim SV Bergtheim für langjährige Mitgliedschaft. Von links: Jugendvorsitzende Aileen Zimmermann, Walter Krimm (70 Jahre), Wolfgang Hochum (55 Jahre), Josef Dill (70 Jahre), Kassenverwalterin Sitta Bschlagengaul und Vorsitzender Georg Lutz.
    Ehrungen beim SV Bergtheim für langjährige Mitgliedschaft. Von links: Jugendvorsitzende Aileen Zimmermann, Walter Krimm (70 Jahre), Wolfgang Hochum (55 Jahre), Josef Dill (70 Jahre), Kassenverwalterin Sitta Bschlagengaul und Vorsitzender Georg Lutz. Foto: Foto: Irene Konrad

    Unverändert wiedergewählt wurde der Vorstand des Sportvereins Bergtheim bei der Jahresversammlung. Wer neugierig war, durfte auch das neue Geschäftszimmer des Vereins besichtigen.

    Über 900 Mitglieder hat der SVB mit seinen Sparten Badminton, Damengymnastik, Fitnessgymnastik, Fußball, Gardetanz, Handball, Karate, Kegeln, Schach und Tennis. Die Abteilung Bahnengolf wurde zum Jahresende 2015 aufgelöst.

    Die anwesenden 59 Mitglieder wählten Georg Lutz wieder zum Vorstand, Erich Kohl zu dessen Stellvertreter, Aileen Zimmermann zur Jugendvertreterin, Walter Neubeck zur Verantwortlichen für die Organisation, Barbara Bieber zur Bestandsverwalterin sowie Sitta Bschlagengaul zur Finanzverwalterin; Kassenprüfer bleiben Dieter Herold und Melanie Stark.

    Sportlich steht der SVB gut da. Die Fußballabteilung ist mit über 200 Mitgliedern stark und erfolgreich, die Kegler fahren bis zur Bayernebene tolle Erfolge ein und die Handballdamen haben in der Spielervereinigung HSG Pleichach gerade unter Trainer Michael Burger den Aufstieg in die Landesliga geschafft und sind zum dritten Mal in Folge Pokalsieger geworden.

    Seit Jahren schon baut und saniert der SV Bergtheim. Die Vereinsgaststätte, die Duschen im Keller und das neue Geschäftszimmer haben viel Arbeit gemacht und die Finanzen strapaziert. Nun steht im Zuge der Generalsanierung der Willi-Sauer-Halle das Dach über dem vereinseigenen Teil der Halle an. 145 000 Euro soll das kosten, wobei die Gemeinde 25 Prozent Zuschuss gewährt.

    Auch Eigenleistungen können eingebracht werden. Vereinsmitglieder können beim Abräumen des Kieses vom Flachdach mithelfen und später beim Ausbau der Wärmedämmung und des Dachflächenaufbaus. „Unser Limit für die Sanierung lag bei 80 000 Euro“, gestand Vorsitzender Lutz. Das könne angesichts der umfangreichen Maßnahme leider nicht gehalten werden.

    „Bei 100 000 Euro ist allerdings Schluss, da gehen wir keinen Cent drüber“, wurde Lutz deutlich und bat zusammen mit seiner Finanzverwalterin Bschlagengaul um Mithilfe bei der Eigenleistung. „Leute, da müsst ihr einfach mitziehen“, flehte der Vorstand geradezu. Keine Ausrede gebe es hier, denn „es gibt Arbeiten, die jeder machen kann“. Die Termine im Sommer würden in den Info-Blättern des Vereins rechtzeitig veröffentlicht.

    Kassenverwalterin Bschlagengaul hatte dennoch Gutes zu berichten. Im letzten Jahr habe der Verein 167 000 Euro getilgt und damit die Schulden erheblich senken können. Das lag vor allem an den eingegangenen Zuschüssen von der Gemeinde und dem Bayerischen Landessportverband. „Wir können uns ,von‘ schreiben“, freute sie sich über die Schuldenreduzierung. Dennoch sei das Minus mit 68 000 Euro immer noch erheblich.

    „Wir haben außer den Mitgliedsbeiträgen wenig Einnahmen“, erläuterte Bschlagengaul. Dabei koste vor allem der Sportbetrieb mit seinen Übungsleitern, Schiedsrichtern und Ähnlichem, der Unterhalt der Sportanlagen sowie Strom und Wasser für das Vereinsheim mit Duschen viel Geld. Im vergangenen Jahr war dank der Erträge der Gaststätte ein Plus von 6380 Euro zu verzeichnen. „Das reicht zum Überleben, aber nicht, um Rücklagen zu bilden“, erklärte Bschlagengaul.

    Froh sei der Verein über die Treue seiner langjährigen Mitglieder. Schriftführer Walter Neubeck sagte dafür ein Extra-Dankeschön und es gab Urkunden, Nadeln und Weingeschenke. Seit 50 Jahren gehört Harald Hochum dem Verein an, seit 55 Jahren Wolfgang Hochum und Günther Peschke, seit 60 Jahren Wilhelm Rösner. Für 70 Jahre wurden Josef Dill, Alfred Göbel, Walter Krimm und Reinhold Vollmuth geehrt.

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