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Würzburg: Jetzt im Herbst ein Igelhaus im Garten aufstellen: BN gibt Anleitung zum Selbstbauen

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Jetzt im Herbst ein Igelhaus im Garten aufstellen: BN gibt Anleitung zum Selbstbauen

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    Jetzt im Herbst ist eine gute Zeit, um ein Igelhaus im Garten aufzustellen. Der Bund Naturschutz erklärt, was man dabei beachten sollte.
    Jetzt im Herbst ist eine gute Zeit, um ein Igelhaus im Garten aufzustellen. Der Bund Naturschutz erklärt, was man dabei beachten sollte. Foto: Martina Gehret

    Gute Verstecke sind für den Igel überlebenswichtig. Nicht nur der Verlust von Lebensraum, sondern auch der Verlust von Lebensraumqualität gehören zu den größten Gefahren für Igel. „In wilden und naturnahen Gärten fühlen sich unsere Stachelritter besonders wohl, da sie dort Nahrung und Verstecke gleichermaßen finden“, erklärt Reinhard Fritz von der Igelstation Rtezbach des Bund Naturschutz. Das teilt der Bund Naturschutz (Kreisgruppe Main-Spessart) in einer Pressemitteilung mit, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.

    In den Städten und Siedlungen sind unsere Gärten oft nicht groß, trotzdem hat jeder Gartenbesitzer und jede Gartenbesitzerin die Möglichkeit, ein kleines Stück Natur zu schaffen. Ein Igelhaus aufzustellen, ist ein guter Anfang. Und der beste Zeitpunkt dafür ist jetzt. Egal ob aus Ton, Holz oder Holzbeton, Igelhäuser brauchen ein Mindestmaß an Innenraumvolumen, damit die Tiere ein ordentliches Nest aus Laub und trockenen Gräsern bauen können.

    Der beste Platz für ein Igelhaus

    „Manche Händler verkaufen winzige Igelhäuser als Winterquartiere, die werden in der Regel nicht angenommen, da sie zu wenig Schutz bieten“, sagt Fritz. „Igelhäuser müssen robust gebaut und trotzdem luftdurchlässig sein. Der Innenraum muss mindestens das Volumen einer großen Schuhschachtel haben, damit der Igel genug Platz hat, sich selbst in trockenes Nistmaterial einzuwickeln. Außerdem mögen viele Igel keinen Boden. Ohne Boden trocknet der Innenraum besser, sollte es doch mal feucht werden.“

    Der beste Platz für ein Igelhäuschen ist eine ruhige, schattige und trockene Gartenecke, zum Beispiel unter Hecken, Sträuchern oder Bäumen. Aufgestellt wird das Häuschen auf trockenem Untergrund. Man kann den Oberboden oder die Humusschicht mit einem Spaten abheben und den Bodenunterschied mit einem Sand-Kiesgemisch als Drainage auffüllen. "Erfahrungsgemäß mögen die Igel das gerne", weiß Fritz. Gefüllt wird der Innenraum des Häuschens bis oben hin locker mit trockenem Laub. Heu und Stroh ist auch möglich, aber Laub ist laut Bund Naturschutz besser, da es nicht so schnell schimmelt, sollte es doch feucht werden. Von außen wird das Häuschen zusätzlich mit Laub und Reisig geschützt.

    Statt ein Haus zu kaufen, kann man auch selbst eins bauen. Für Hobby-Handwerker hat der BN einen Do-It-Yourself-Bauplan auf seiner Webseite: BN_Anleitung_Igelhaus_d3_web.pdf (bund-naturschutz.de)

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