Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Landkreis Würzburg
Icon Pfeil nach unten

ESTENFELD: Jonas Klemm kümmert sich um die Kameraden

ESTENFELD

Jonas Klemm kümmert sich um die Kameraden

    • |
    • |
    Einsatzbereit: Feuerwehrarzt Dr. Jonas Klemm in Estenfeld.
    Einsatzbereit: Feuerwehrarzt Dr. Jonas Klemm in Estenfeld. Foto: Foto: Klemm

    Estenfeld Die Freiwillige Feuerwehr Estenfeld hat einen eigenen Feuerwehrarzt. Dr. Jonas Klemm ist 31 Jahre alt und seit Februar diesen Jahres ausgebildeter Feuerwehrarzt in Estenfeld, obwohl er inzwischen in Zwiesel im Bayerischen Wald wohnt und dort als Arzt in der Intensivstation arbeitet. Und seine Aufgaben bei der Feuerwehr beschränken sich nicht auf die Betreuung von angeschlagenen Feuerwehrleuten und Unfallopfern bei Einsätzen.

    Frage: Herr Klemm, warum sind Sie Feuerwehrarzt?

    Dr. Jonas Klemm: Ich bin seit meinem 14. Lebensjahr Mitglied bei der Feuerwehr Estenfeld und leidenschaftlicher Feuerwehrmann. Im Feuerwehr-Gesetz ist festgelegt, dass die Feuerwehren nach Möglichkeit auch den Posten des Feuerwehrarztes besetzen sollen. Und natürlich habe ich diese Aufgabe übernommen.

    Sie wohnen im etwa 300 Kilometer entfernten Zwiesel, wie können Sie trotzdem in der Freiwilligen Feuerwehr Estenfeld aktiv sein?

    Klemm: Ich habe nach wie vor einen Zweitwohnsitz in Estenfeld und bin oft am Wochenende hier. Da meine Hauptaufgabe nicht der Einsatz „an der Front“ ist, funktioniert das.

    Was sind Ihre Aufgaben bei der Estenfelder Feuerwehr?

    Klemm: Das Wichtigste ist die Ausbildung und Beratung der Feuerwehrmänner. Ich achte darauf, dass sich die Kameraden rechtzeitig impfen lassen und überprüfe auch, wer für welche Art von Einsatz tauglich ist. Den jungen Feuerwehrlern gebe ich Erste-Hilfe-Kurse und erkläre ihnen die Hygienevorschriften. In einem Einsatz übernehme ich natürlich die Aufgaben eines Notarztes.

    Tragen Sie im Einsatz einen Arztkittel?

    Klemm: Nein, ich trage einen normalen Feuerwehranzug und darüber eine grüne Warnweste mit der Aufschrift „Feuerwehrarzt“.

    Wie wurden Sie zum Feuerwehrarzt?

    Klemm: Dazu habe ich im Februar einen Kurs in Regensburg belegt. Die medizinischen Fakten wusste ich ja bereits aus meinem Studium. Bei dem Kurs ging es mehr um das Zusammenspiel zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst, um das Tätigkeitsfeld und die Befugnisse eines Feuerwehrarztes.

    Hatten Sie während des Studiums schon den Plan Feuerwehrarzt zu werden?

    Klemm: Nein, das hat sich im Laufe des Studiums ergeben. Allerdings habe ich durch die Arbeit bei der Feuerwehr gemerkt, dass es mir Spaß macht, mich um andere Menschen zu kümmern. Das hat mich zum Medizinstudium motiviert.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden