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Würzburg: Jugendherberge Würzburg eines der zehn wichtigsten Häuser

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Jugendherberge Würzburg eines der zehn wichtigsten Häuser

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    Der Deutsche Jugendherbergswerk Landesverband Bayern tagte in Würzburg. Vorstand Winfried Nesensohn, Präsidiumsmitglied Matthias Fack und Vorstand Michael Gößl (von links) freuten sich, dass sich die Sanierung des Würzburger Hauses offenbar auszahlt. 
    Der Deutsche Jugendherbergswerk Landesverband Bayern tagte in Würzburg. Vorstand Winfried Nesensohn, Präsidiumsmitglied Matthias Fack und Vorstand Michael Gößl (von links) freuten sich, dass sich die Sanierung des Würzburger Hauses offenbar auszahlt.  Foto: Patty Varasano

    Der Umbau und die Sanierung der Würzburger Jugendherbergehaben sich ausgezahlt: Der Vorstand des Landesverbands Bayern im Deutschen Jugendherbergswerk (DJH) rechnet in diesem Jahr mit rund 47 000 Übernachtungen im Haus am Fred-Joseph-Platz. Das teilten die beiden Vorstände Winfried Nesensohn und Michael Gößl bei einem Pressegespräch mit. Anlass für die Einladung an die Medien war die jährliche Hauptversammlung des Landesverbandes am Wochenende in den neuen Tagungsräumen der Jugendherberge.

    Die erwarteten 47 000 Übernachtungen wären rund 5000 mehr als im Jahr 2016, als das Würzburger Haus vor der Sanierung zum letzten Mal ein volles Jahr geöffnet war. "Wir haben wegen der neuen Seminar- und Tagungsmöglichkeiten mehr Vorausbuchungen", erklärte  Nesensohn. Außerdem sei die Herberge nach dem Umbau bei Familien mit Kindern sehr beliebt, weil jetzt alle Zimmer mit Bad und WC ausgestattet sind.

    Barockes Ambiente wurde beim Umbau der Würzburger Jugendherberge modern interpretiert.
    Barockes Ambiente wurde beim Umbau der Würzburger Jugendherberge modern interpretiert. Foto: Dita Vollmond

    "Das Haus ist moderner und attraktiver geworden. Wir verkaufen auch mehr Mahlzeiten als vorher", erläuterte Nesensohn. Die deutlich verbesserte Aufenthaltsqualität mit offen gestalteten Gemeinschaftsräumen und einem recht lauschigen Biergarten tue ihr übriges, ergänzte sein Vorstandskollege Michael Gößl: "Wir haben unseren Markenkern 'Gemeinschaft erleben'" hier architektonisch umgesetzt." In die Sanierung wurden 7,7 Millionen Euro investiert, die Stadt hat 2,4 Millionen Euro für den Brandschutz beigesteuert.

    Würzburger Auslastung deutlich über dem Landesdurchschnitt

    "Würzburg gehört zu den zehn wichtigsten Häusern in Bayern. Jetzt sind die Belegungschancen noch größer geworden", betonte Gößl. Die für 2019 erwartete Auslastung der 238 Betten unterhalb der Festung liegt mit 57 Prozent deutlich über dem Landesdurchschnitt – im vergangenen Jahr waren das 41,3 Prozent.

    Jutta Summer ist die Chefin der Würzburger Jugendherberge. 
    Jutta Summer ist die Chefin der Würzburger Jugendherberge.  Foto: Thomas Obermeier

    Insgesamt stellte der Landesverband seinen Gästen 2018 bayernweit 8157 Betten zur Verfügung, das waren aufgrund der Sanierungsmaßnahmen in Würzburg, Burghausen und in der größten bayerischen Jugendherberge München-City 3,2 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Aus demselben Grund sank auch die Zahl der Übernachtungen um 3,7 Prozent von 1,28 Millionen auf 1,23 Millionen. Insgesamt kamen 2018 rund 476 000 Gäste (2017: 482 000), von denen Schulklassen mit über 37 Prozent nach wie vor die größte Gruppe stellen.

    "Für uns ist wichtig, dass Jugendherbergen weltoffene Orte sind, in denen sich Menschen ohne Vorurteile begegnen."

    DJH-Präsidiumsmitglied Matthias Fack

    Nicht nur baulich, auch thematisch setzt der Landesverband Bayern im DJH bei seinen Häusern Schwerpunkte. In Nürnberg, der Stadt der Reichsparteitage der Nationalsozialisten, gibt es in der Jugendherberge Bildungsangebote in Sachen deutscher Geschichte. Das nach einem Wasserschaden sanierte Haus im oberfränkischen Bayreuth ist die erste bayerische Inklusions-Jugendherberge, wie Präsidiumsmitglied Matthias Fack erklärte: "Dort begegnen sich Menschen mit und ohne Behinderung. Das geht vom Gebäude bis zu den Mitarbeitern."

    Außerdem habe das Präsidium beschlossen, die Definition des Begriffs "Antisemitismus" der "International Holocaust Remembrance Alliance" (IHRA) zur Grundlage der Arbeit des Landesverbandes zu machen. Fack: "Für uns ist wichtig, dass Jugendherbergen weltoffene Orte sind, in denen sich Menschen ohne Vorurteile begegnen."

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