(gizo) Lange haben Zeller Jugendliche auf diesen Augenblick gewartet. Viele ließen sich deshalb durch widrige Wetterverhältnisse nicht abschrecken, um der Einweihung des Skaterplatzes beizuwohnen. Nun verfügt die Marktgemeinde über eine moderne Skateranlage, die offenbar keine Wünsche der einheimischen Brettkünstler offen lässt.
Um die Stimmung etwas aufzuwärmen, tönte aus der extra aufgestellten Musikanlage feurige Salsamusik, während die Gemeinderäte Elisabeth Reinhart, Petra Felkl und Ralf Geisler noch beim Aufbau des Pavillons mit anpackten.
Den Skaterplatz gibt es seit 2001, die vorhandene Funbox wurde 2006 zu einer Hipe umgebaut. Dabei packten die Jugendlichen gemeinsam mit Jörg Schendell von der Metallwerkstatt der Montessorischule mit an. Vor etwa zwei Jahren wurden erste Wünsche der Jugendlichen auf der damaligen Jugendbürgerversammlung laut: Die in die Jahre gekommenen Geräte machten nicht mehr so recht Spaß. Da gut Ding bekanntlich Weile haben will, dauerte es noch bis zum Juni dieses Jahres, ehe der Gemeinderat der Passauer Firma iou-ramps für 14 000 Euro den Zuschlag erteilte. Dies erfolgte nach ausführlicher Planung des Gemeindesozialarbeiters Volker Witt in ständiger Absprache mit den Skatern, allen voran Thomas Feuerbach.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Neben den neuen „Obstacles“-Kicker, Table, Chinabank und Quarterpipe wurde auch noch die vorhandene Hipe mit neuem Belag bestückt. Für ihren Einsatz beim Aufbau bekamen Leonard Keidel, Michael Endres, Felix Heider, Thomas Feuerbach, Johannes Schüßlbauer, Marius Fischer und Oji Agu Kinogutscheine. Die anschließende Demonstration von Skatertricks versetzte nicht nur die Gemeinderäte in Erstaunen. Bürgermeisterin Anita Feuerbach wünschte den Jugendlichen weiterhin viel Spaß mit der neuen Anlage. Gleichzeitig appellierte sie, den Platz sauber zu halten.
Bei der im Anschluss von Gemeinderat Sebastian Rüthlein durchgeführten Jugendbürgerversammlung stellte sich heraus, dass die Zeller Jugendlichen im Moment offensichtlich wunschlos glücklich sind. Kein einziger Antrag wurde an den Gemeinderat formuliert.