Die Jungen Liberalen Würzburg verurteilen die Hafenrazzia in Würzburg vom 22. März aufs Schärfste. "Wir fordern eine restlose Aufklärung des Falles und gegebenenfalls eine Entschädigung für die Jugendlichen", schreibt stellvertretende Kreisvorsitzende Linda Amamra in einer Pressemitteilung.
Kritisiert wird darin das stundenlange Festhalten von 137 Jugendlichen, deren Behandlung als "Schwerkriminelle" und das Anfertigen von Fotos ohne Rechtsgrundlage. Immer wieder komme es in Würzburg und im Freistaat zu ähnlich unverhältnismäßigen Einsätzen.
Die Jungen Liberalen Würzburg vermuten, dass die Ursachen für häufige überflüssige Kontrollen in der ortsansässigen Polizeischule und im vor rund einem Jahr eingeführten Polizeiaufgabengesetz liegen.
Junge Liberale Würzburg kritisieren das neue Polizeiaufgabengesetz
Der Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen Würzburg, Lucas von Beckendorff, betont: „Schon bei der Einführung des neuen Bayerischen Polizeiaufgabengesetzes (PAG) haben wir vor ausufernder Polizeigewalt gewarnt. Dieses harte Vorgehen gegen junge Menschen, die größtenteils friedlich feiern, zeigt dass die Polizei und die Staatsregierung sehr wohl gewillt ist, von den unverhältnismäßigen Maßnahmen des PAG Gebrauch zu machen."
Angesichts anhängiger Klagen gegen das PAG schreiben die Jungen Liberalen: "Es wird Zeit, dass das Bundesverfassungsgericht diesem Wahnsinn ein Ende bereitet und Bürgerrechte nicht missachtet werden.“