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Ochsenfurt: Kaltenhof wurde an die Fernwasserleitung angeschlossen

Ochsenfurt

Kaltenhof wurde an die Fernwasserleitung angeschlossen

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    Oberirdisch ist nichts davon zu sehen, aber Kaltenhof verfügt nun über einen Anschluss an die Fernwasserleitung. Von links: Torsten Mrass, Günther Rapsch, Gerhard Englert vom KSO, Bürgermeister Peter Juks und die Anwohner Franz Baumann und Erich Michel.
    Oberirdisch ist nichts davon zu sehen, aber Kaltenhof verfügt nun über einen Anschluss an die Fernwasserleitung. Von links: Torsten Mrass, Günther Rapsch, Gerhard Englert vom KSO, Bürgermeister Peter Juks und die Anwohner Franz Baumann und Erich Michel. Foto: Claudia Schuhmann

    65 Jahre lang wurde der Weiler Kaltenhof aus einer eigenen Quelle mit Wasser versorgt. Diese Zeiten sind nun aber vorbei, denn seit kurzem ist die Ansiedelung mit ihren vier Familien und 14 Einwohnern an die Fernwasserversorgung angeschlossen. Eine etwas mehr als 500 Meter lange Zuleitung sei in einer durchschnittlichen Tiefe von rund 1,80 Metern von dem Schacht an der Straße zwischen Gaukönigshofen und Tückelhausen hinauf nach Kaltenhof gelegt worden, sagte Günther Rapsch vom Kommunalunternehmen Stadtwerke Ochsenfurt (KSO) beim Pressetermin. 75 000 Euro hat das KSO in die Maßnahme investiert.

    Zu etwa 85 Prozent könne sich Ochsenfurt aus eigenen Brunnen mit Trinkwasser versorgen, sagte Bürgermeister Peter Juks vor Ort in Kaltenhof. An einigen Stellen im Stadtgebiet, etwa im Bereich der Main-Klinik, und auch in verschiedenen Ortsteilen, werde aber Fernwasser benötigt. In dem südwestlich von Tückelhausen auf der Höhe gelegenen Weiler Kaltenhof sei es an der Zeit gewesen, sich über einen solchen Fernwasseranschluss Gedanken zu machen, denn bestimmte Werte seien laut Trinkwasserverordnung einzuhalten, so Juks weiter. Insbesondere die Nitratwerte machten in Kaltenhof Probleme, nachdem die Quelle all die Jahre sehr gut funktioniert hatte.

    Die Leitung wurde grabenlos verlegt

    Und bemerken die Kaltenhöfer jetzt eine Veränderung in ihrem Wasser? "Der Geschmack ist anders", sagte Anwohner Erich Michel. "Jetzt ist Chlor drin." Die Leitung wurde übrigens grabenlos verlegt, also eingepflügt, erklärte Rapsch. Das war möglich, weil sie unter einem Feld liegt. Die übrigen Meter, auf denen wegen einer asphaltierten Fläche das Pflug-Verfahren nicht angewandt werden konnte, wurde die Leitung mittels Spülbohrung vorangetrieben. Nur wenige Tage habe das gedauert, so Rapsch.

    Über eigene Trinkwasserbrunnen werden in Ochsenfurt das Stadtgebiet, Kleinochsenfurt, Goßmannsdorf und Zeubelried versorgt. An die Leitungen des kommunalen Zweckverbands Fernwasser Franken (FWF) mit Sitz in Uffenheim sind Darstadt, Erlach, Hohestadt, Hopferstadt und Tückelhausen angeschlossen. Über eine eigene Quelle verfüge noch immer, so Peter Juks, eine Mühle zwischen Darstadt und Goßmannsdorf.

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