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Kampf dem Darmkrebs: Befreiung von Tabus

Ochsenfurt

Kampf dem Darmkrebs: Befreiung von Tabus

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    Ochsenfurt (aug) Alle Patienten, die in diesem Monat neu in die Main-Klinik aufgenommen werden, können sich einem freiwilligen Test auf verborgenes Blut im Stuhl unterziehen. Das Krankenhaus schließt sich damit nach eigenen Angaben einer bundesweiten und von der Felix-Burda-Stiftung (München) getragenen Aktion an, mit der das Tabuthema Darmkrebs in die Öffentlichkeit gebracht werden soll.

    "Es geht uns darum, dass wir das Karzinom in einem Stadium erwischen, in dem es noch heilbar ist", sagte Chefarzt Dr. Joachim Stenzel gegenüber dieser Zeitung. Die Patienten der Main-Klinik werden nach seinen Worten im Rahmen der Visite auf den Test hingewiesen. Die Stuhl-Proben werden Stenzel zufolge in der Klinik untersucht. Das Ergebnis werde dann umgehend mit den Patienten besprochen.

    Nach Angaben der Felix-Burda-Stiftung erkranken in Deutschland jährlich etwa 57 Menschen an Darmkrebs, 30 000 Menschen sterben an dessen Folgen. Mit der Früherkennung lasse sich die Sterblichkeit deutlich reduzieren, so Stenzel. Wenn erst die körperlichen Beschwerden auftauchen, sänken die Chancen für eine erfolgreiche Therapie. Grundsätzlich könne die Darmkrebsvorsorge vom niedergelassenen Arzt gemacht werden, lautet der Hinweis von Stenzel. Da diese Untersuchungen aber nur von jedem achten Mann und jeder dritten Frau in Anspruch genommen würden, habe sich die Main-Klinik zu der Test-Aktion entschlossen. Den finanziellen Mehraufwand trage das Kommunalunternehmen des Landkreises als Betreiber der Main-Klinik.

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