Die Pleichachtalhalle in Versbach platzte aus allen Nähten als die Gala zum Anlass des 40-jährigen Bestehens der Taekwon-Do-Schulen von Großmeister Winfried Fehrer begann. Nicht nur Aktive aus dem Schulverband und deren Angehörige füllten die Halle, auch viele Interessierte an der südkoreanischen Kampfkunst kamen, um sich Taekwon-Do auf höchstem Niveau ansehen zu können, schreibt die Taekwon-Do-Schule in einer Mitteilung, aus der diese Informationen stammen. Der Eintritt war frei, jedoch wurde um Spenden zugunsten der Kindertafel Würzburg gebeten. Und der Erlös vom Verkauf von Speisen und Getränken sowie Artikeln der Taekwon-Do Schulen erbrachte zusammen mit der vorab in den Schulen gelaufenen Spendenaufrufen die stolze Summe von 4555 Euro.
Den Zuschauern wurde ein sehr abwechslungsreiches Programm geboten, da alle 11 Schulen aus Würzburg, Fulda, Giebelstadt, Karlstadt, Kitzingen, Marktheidenfeld, Rieden, Tauberbischofsheim, Theilheim, Uffenheim und Untereisenheim eine eigene Vorführung darboten mit jeweils unterschiedlichen Techniken und teilweise spektakulären Kampfkunstdarbietungen. Den Anfang machte selbstverständlich der Großmeister selbst mit einer hochpräzisen Darbietung des zwölften Schattenkampfes, der Ge-Baek-Hyong, in einer Richtung. Danach durften die ca. 100 Schwarzgurte aller Schulen in einer synchronen Vorführung ihr Können zeigen.
Das umfangreiche Programm des Traditionellen Taekwon-Do wurden von den Schülern aus Würzburg gezeigt, dabei waren alle Altersklassen von 3 bis 75 Jahren vertreten. Blocktechniken, Selbstverteidigung, Bruchtests, Formlauf, Kick- und Handtechniken, Präzision, Geschwindigkeit und Körperbeherrschung wurden demonstriert.
Und ähnlich ging es weiter durch alle dem System angeschlossenen Schulen. Es war sehr faszinierend, wie Schüler und Schulleiter eigens für die Gala kreierte Kombinationen, Bruchtests und Selbstverteidigungstechniken zeigten. So wurde das über 2 ½ Stunden dauernde Programm nie langweilig. Den spektakulären Höhepunkt bildete der Kieselsteinbruchtest von Großmeister Winfried Fehrer, wobei er mit der bloßen Faust einen handtellergroßen Flusskieselstein zerbrach und so die geballte Energie und Konzentrationsstärke eines Großmeisters des traditionellen Taekwon-Do vorführte.
Einer der Leitsprüche der Taekwon-Do-Schulen Fehrer lautet "Der Starke hilft dem Schwachen" und so war es Winfried Fehrer immer schon ein Anliegen durch Spendenaktionen Geld für Hilfsorganisationen zu sammeln. Dadurch ist im Laufe der Jahre eine Gesamtsumme von über 80.000 Euro zusammengekommen.