Er war als Helfer immer für andere da: für seine Familie, für die Feuerwehr, für seinen Stadtteil und als Kommunalpolitiker für Würzburg. Entsprechend groß ist die Betroffenheit über seinen Tod: In der Nacht auf Freitag ist Karl Adam gestorben, an Herzversagen. Seit mehreren Jahren war er gezeichnet von der Parkinson-Krankheit, „Charly“ Adam ging offen damit um und ließ sich nicht unterkriegen. Erst vor wenigen Wochen feierte er zusammen mit der Familie seinen 60. Geburtstag. Adam hinterlässt seine Ehefrau Mechthild, seine Eltern, drei Kinder und vier Enkel. Wie beliebt Adam war, zeigen die vielen Beleidsbekundungen, vor allem auf der Facebook-Seite der Unterdürrbacher Feuerwehr. Das Dürrbachtal, seine Heimat, kannte er wie seine Westentasche. In Unterdürrbach lebte und arbeitete er, wie auch der Großteil seiner Familie. Sein Lebensmotto frei nach Erich Kästner: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ Und Adam tat viel. Nicht nur für das Dürrbachtal, wo er viele Jahre den Bürgerverein Unterdürrbach führte. 1977 trat er als damals jüngster Kommandant in Bayern an die Spitze der Freiwilligen Feuerwehr Unterdürrbach, im Februar 2011 übergab er nach 34 Jahren als dienstältester. Er hatte sich weit über Würzburg hinaus einen Namen gemacht.
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