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REGION WÜRZBURG: Karnevals-Ikone Margit Sponheimer neidisch auf Kreis-Narren

REGION WÜRZBURG

Karnevals-Ikone Margit Sponheimer neidisch auf Kreis-Narren

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    Bernd Kleinschnitz (Greußenheim), alias "Schoppen-Schorsch aus dem Staatlichen Hofkeller zu Würzburg".
    Bernd Kleinschnitz (Greußenheim), alias "Schoppen-Schorsch aus dem Staatlichen Hofkeller zu Würzburg". Foto: Foto: Herbert Ehehalt

    Mitleid bekommt man bekanntlich geschenkt, Neid dagegen muss man sich erarbeiten. Diese Form der Anerkennung bekam beim traditionellen Empfang des Landrats für die Faschingsgilden und -gesellschaften am Mittwochabend eine besondere Bedeutung – durch die Aussage von Margit Sponheimer: „Mit Neid blickt man in der Fastnacht zwischenzeitlich von Mainz nach Franken. Und hier vor allem in den Landkreis Würzburg als den närrischsten Landkreis Bayerns!“, adelte die Mainzer Karnevals-Ikone (Erfolgshit „Am Rosenmontag bin ich geboren“) die Landkreis-Narren – allerdings nicht vor Ort in der Thüngersheimer Raiffeisen-Sporthalle.

    Mitgebracht hatte Sponheimers Lob, das einem närrischen Ritterschlag gleicht, Bernhard Schlereth, Präsident des Fastnacht-Verbands Franken (FVF). Schlereth war zum traditionellen Landkreis-Fasching direkt von Sponheimers Feier anlässlich ihres 75. Geburtstags angereist.

    Schabernack mit der Obrigkeit

    Bereits zum 18. Mal fand der Empfang des Landrats für die 39 Faschingsgilden und -Gesellschaften im Landkreis Würzburg statt. Ausrichter war diesmal der Faschingsclub Thüngersheim im Rahmen seines 4 x 11-jährigen närrischen Jubiläums. Mit dem jährlichen Empfang zollt der Landrat den Fastnachtsvereinen Anerkennung für deren immenses ehrenamtliches Engagement. „Deutschland funktioniert auch ohne echte politische Führung. Aber ohne Ehrenamt wäre unser Land nicht das, was wir kennen“, spielte Landrat Eberhard Nuß auf die monatelangen Verhandlungen zur Bildung einer Bundesregierung an.

    Jedoch weit weg waren die politischen Annährungsversuche beim traditionellen Narrentreff. Wie selten zuvor schien das Defilee der Prinzenpaare und Symbolfiguren der jeweiligen Gesellschaften genau das zum Ausdruck zu bringen, wodurch die jahrhundertealte Fastnachtskultur begründet ist: Das „gemeine Volk“ trieb auch beim Landkreis-Fasching süffisant seinen Schabernack mit der Obrigkeit.

    Begleitet wurde der Aufmarsch der Repräsentanten von einer „falschen Schlange mit spitzer, gespaltenen Zunge“ (Fabienne Ank). Und mit „Pechvogel“ Tobias Jodl (Kleinrinderfeld) sowie dem „Schoppen-Schorsch aus dem Staatlichen Hofkeller zu Würzburg“, alias Bernd Kleinschnitz (Greußenheim), bestätigten Fernseh-Bühnenstars aus der „Närrischen Weinprobe“ des Bayerischen Rundfunks das von Margit Sponheimer gelobte wie herausragende Niveau der Akteure aus dem Landkreis.

    Der Landrat haute gehörig auf die Pauke

    Die Narrenschau präsentierte „Zeremonienmeister“ und Ex-FVF-Bezirkspräsident Kurt Baumeister – mit Unterstützung der örtlichen Sitzungspräsidenten Sebastian Gerhard und René Nötscher. Das närrische Spektakel garnierten die Elferratsgarde und die „Skorpione“ der Clubgarde des Thüngersheimer Faschingsclubs.

    Gehörig auf die Pauke haute dabei auch ein selbst ernannter „Auszubildender im ersten Lehrjahr“: Landrat Eberhard Nuß frönte seiner musikalischen Begeisterung als Mitglied der „Hettschter Gassefetzer“. Trotz kleiner Besetzung brachte die Truppe mit ihrer Guggenmusik die Raiffeisen-Sporthalle zum Beben.

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