Groß war die Begeisterung im Kuratiesaal, als Pfarrer Robert Borawski zu seinem 60. Geburtstag mit der Volkstanzgruppe Nordheim vor der Rhön einen Mazurka-Tanz aufs Parkett legte und dabei eine tolle Figur abgab.
In Würzburg geboren und in der Zellerau aufgewachsen hatte Borawski nach fünfjähriger beruflicher Tätigkeit als Architekt als 32-Jähriger ein Theologiestudium begonnen. Nach seiner Priesterweihe 1991 wirkte er in Wildflecken, Ostheim und Werneck. Seit 2005 ist er in Veitshöchheim Herr über fünf Kirchen, drei Kindergärten und die beiden Kirchengemeinden Sankt Vitus und Kuratie Heilige Dreifaltigkeit.
Der Auftritt der Volkstanzgruppe war einer der Höhepunkte eines bunten Programms, das die Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Bruno Winter (Kuratie) und Fabian Steinmüller (Vitus) zu Ehren des Pfarrers auf die Beine stellten und nach dem musikalischen Auftakt durch Erhard Rada moderierten.
Dass Robert Borawski ein Pfarrer zum Anfassen ist, zeigte sich schon, als er seine Gäste mit einem Glas Weizenbier begrüßte. Bürgermeister Rainer Kinzkofer dankte für die vielfältigen gesellschaftlichen und sozialen Aufgaben, die die Kirche in Veitshöchheim leiste.
Als ihr Vorbild, von dem sie manches abschaue, stufte die evangelische Pfarrerin Silke Wolfrum den Jubilar ein. Dieser begegne ihr stets als kollegialer Partner auf Augenhöhe und sei offen für die Ökumene im Rahmen sämtlicher Möglichkeiten.
"Wir wissen alles, was sich unser Hochwürden alles geleistet hat" plauderten dann die VCC-Ratschweiber Marianne Arntz und Barbara Kinzkofer aus dem Nähkästchen. Geburtstagsständchen kredenzten dem Pfarrer der Kirchenchor und die Chöre des Männergesangvereins. Bereits beim Festgottesdienst zuvor in der Kuratiekirche, den der Pfarrer mit acht theologischen Weggenossen zelebrierte, hatten der evangelische Diakon Dirk Rothmann an der Orgel und die Band Kontiki dem Geburtstagskind einen musikalischen Leckerbissen geboten.
Statt Geschenken bat Robert Borawski seine Gäste um Spenden für die Franziskaner-Schwester Ruperta Krieger für deren Stiftung „Glück im Unglück“ zur Förderung des Kinderzentrums „Spieli“ in der Zellerau.