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Gaukönigshofen: Kein Mangel an Bauvorhaben in Gaukönigshofen

Gaukönigshofen

Kein Mangel an Bauvorhaben in Gaukönigshofen

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    Die inzwischen begonnene Sanierung der Grundschule wird die Investitionshaushalte der Gemeinde Gaukönigshofen in diesem und im nächsten Jahr prägen. 
    Die inzwischen begonnene Sanierung der Grundschule wird die Investitionshaushalte der Gemeinde Gaukönigshofen in diesem und im nächsten Jahr prägen.  Foto: Klaus Stäck

    Die Marke von zehn Millionen Euro überschreitet das Volumen des Gemeindehaushalts für dieses Jahr. Während sich der Verwaltungsteil im üblichen Rahmen bewegt, verzeichnet der Vermögenshaushalt eine deutliche Steigerung von 3,6 auf 4,7 Millionen. Das liegt an den großen Vorhaben, die die Gemeinde zu bewältigen hat. In erster Linie ist dies die Sanierung der Grundschule.

    Während der Haushalt 2022 im Gemeinderat ohne große Diskussionen über die Bühne gebracht wurde, richtete sich das Augenmerk bereits auf die kommenden Jahre, wo weitere Zukunftsvorhaben anstehen, die Millionensummen erfordern, wie etwa die Erschließung von Wohn- und Gewerbeflächen und die umfassende Breitbandverkabelung.

    Das Haushaltsjahr 2023 werde "sportlich", wie es Bürgermeister Johannes Menth ausdrückte, oder schwierig, wie es manche Ratsmitglieder klar formulierten. Denn zu den steigenden Investitionen kommt eine Schwächung auf der Einnahmenseite. Da zeigt sich auch die Kehrseite des steuermäßig guten Jahres 2021, als die Rekordsumme von über 1,1 Millionen Euro an Gewerbesteuer zu verzeichnen war. Denn diese Steuerkraft wirkt sich im jeweils übernächsten Jahr - in dem Fall also 2023 - mindernd auf die staatlichen Schlüsselzuweisungen aus. Auch mehr Gewerbesteuerumlage und mehr Kreisumlage ist zu zahlen. Nicht abschätzbar sind zudem bei allen Investitionen die Preissteigerungen.

    Kreditaufnahme von 1,77 Millionen Euro

    Ohne Kredite wird es nicht gehen. So ist bereits für dieses Jahr die Aufnahme von 1,77 Millionen Euro im Haushalt angesetzt. Damit soll zum einen die Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde im Landratsamt erreicht werden, zum anderen die Möglichkeit gegeben sein, frühzeitig Geld am Kapitalmarkt aufzunehmen, bevor die Zinsen weiter steigen. Dieses Jahr betragen die ordentlichen Tilgungen 212.700 Euro. Ein Kredit mit 215.900 Euro, dessen Zinsbindung ausgelaufen ist, wurde komplett zurückbezahlt.

    Die größten Ausgabeposten 2022 sind die Schulsanierung mit 1,4 Millionen Euro, die Beschaffung von Fahrzeugen für alle fünf Feuerwehren mit zusammen über 500.000 Euro, sowie die Fortführung der Infrastrukturerneuerung in Acholshausen – Kanalisation und Straße – mit zusammen 389.000 Euro. Ein Sturzflut-Risiko-Management für die ganze Gemeinde ist mit 250.000 Euro in diesem und weiteren 240.000 Euro nächsten Jahr berücksichtigt.

    Größter Posten ist die Schulsanierung

    Auch im kommenden Jahr wird die Schulsanierung voraussichtlich der größte Ausgabeposten sein. Während heuer für das Wohngebiet "Hirtenpfad 2", für das jetzt der Bebauungsplan steht, mit insgesamt 235.000 Euro und für das geplante Gewerbegebiet "Klingenbach" mit 195.000 zu rechnen ist, kommt deren Erschließung im nächsten Jahr voll zum Tragen, nämlich beim "Hirtenpfad 2" mit rund 1,11 Millionen Euro und beim "Klingenbach" mit 610.000 Euro. Hinzu kommt die Erschließung des Gewerbegebiets "Am Tiergarten" in Wolkshausen mit rund 730.000 Euro. Für 2023 vorgemerkt ist die Erneuerung von Thierbachbrücken am Burgweg in Acholshausen (265.000 Euro) und an der Fuchsenmühle in Rittershausen (224.000 Euro).

    Ein großes Vorhaben wird in den nächsten zwei Jahren auch mit der Breitbandverkabelung zu bewältigen sein. Auch wenn es dafür hohe staatliche Zuschüsse gibt, muss die Gemeinde erst einmal vorfinanzieren. Die rund 1,9 Millionen Euro Investitionssumme hierfür sollen sich im wesentlichen auf die Jahre 2023 und 2024 verteilen. "Die Maßnahmen werden uns nicht ausgehen", resümierte Bürgermeister Menth die Investitionsplanungen.

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