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Bergtheim: Keine Erweiterung der Schule in Bergtheim

Bergtheim

Keine Erweiterung der Schule in Bergtheim

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    Die Grundschule in Bergtheim mit ihren neuen Ständern für die Roller der Kinder. Dieser Schulstandort kann nicht erweitert werden. Ein Anbau der Schule ist für den Schulstandort Erbshausen angedacht.
    Die Grundschule in Bergtheim mit ihren neuen Ständern für die Roller der Kinder. Dieser Schulstandort kann nicht erweitert werden. Ein Anbau der Schule ist für den Schulstandort Erbshausen angedacht. Foto: Irene Konrad

    Seine Zustimmung für ein Einfamilienwohnhaus als Betriebsinhaberwohnung im neuen Gewerbegebiet "Am Eulenberg" verweigerte der Bergtheimer Gemeinderat einem Antragsteller mit zwei gegen 14 Stimmen. 20 Meter lang und 7,75 Meter breit soll das freistehende Gebäude werden. Genehmigungsbehörde ist das Landratsamt Würzburg. Im Gewerbegebiet gibt es zwar bereits zwei Betriebswohnungen, aber ein freistehendes Einfamilienwohnhaus widerspreche dem Charakter des Bauplans, argumentierte Bürgermeister Konrad Schlier. Der Antrag war mit Einbruchsgefahren sowie frühen und späten Anlieferungen begründet. Die Gemeinderäte sahen jedoch die Anfahrt von zwölf Kilometern vom jetzigen Wohnhaus zum Gewerbestandort als zumutbar.

    Einstimmig befürworteten die Ratsmitglieder dagegen den Neubau einer Terrassenüberdachung in der Straße "Am Fürstenring" in Opferbaum. Der Bauherr hatte um Abweichungen in Bezug auf die Dachform, Dachneigung und Dacheindeckung gebeten.

    Bei zwei Gegenstimmen befürwortete der Gemeinderat auch den Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage in der Herbstallee in Bergtheim. Insbesondere die Dachneigung wurde diskutiert. Die Garage soll mit einem Flachdach ausgeführt werden.

    Einem Vorbescheid auf den Anbau an ein bestehendes Einfamilienwohnhaus in der Frühlingstraße in Bergtheim standen alle Ratsmitglieder ebenfalls positiv gegenüber. Der Bauherr möchte ein "gespiegeltes" Gebäude anbauen und damit eine weitere Wohneinheit mit Errichtung eines Carports schaffen. Die Baugrenze wird zwar leicht überschritten, aber das Vorhaben passt sich in die Umgebung ein.

    Gemeinderat Klaus Endres wunderte sich unter dem Punkt "Verschiedenes" über einen mit Bäumen angepflanzten Wall neben dem neuen Beachvolleyball-Platz auf dem ehemaligen Minigolfgelände. Bisher gibt es noch kein weiteres Konzept für die Gestaltung des Areals.  Der auf dem Gelände derzeit gelagerte Erdaushub "wird selbstverständlich wieder weggeräumt", meinte Bürgermeister Schlier. Die Erstellung des Konzepts " Sport und Spiel für Jung und Alt für das Sportgelände in Bergtheim" wird vom Regionalbudget 2021 der Kommunalen Allianz Würzburger Norden gefördert.

    Stand des Radweg-Ausbaus

    Unter "Verschiedenes" ging es auch um mehrere Fragen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Eine davon betraf den Stand des Fahrradweg-Ausbaus zwischen Bergtheim und Dipbach. Bürgermeister Schlier hat sich erkundigt und ist überzeugt, dass bei einem Ausbau auf direktem Weg neben der jetzigen Straße "eine halbe Million Euro bei uns hängenbleibt".

    Nach wie vor favorisiert er deshalb den Ausbau von bereits vorhandenen Flurwegen. Streckenweise müssten sie mit einer wasserführenden Decke ausgeführt werden. "Den Weg am Bach entlang" findet Gemeinderätin Laura Göbel sowieso "viel schöner und sicherer als durch den Wald". "Ich lasse einmal die Kosten für einen Ausbau der alternativen Strecke ermitteln", versprach Bürgermeister Schlier.

    Auf die Frage der Grünen zur geplanten Erweiterung der Grundschule verwies Schlier vehement auf die Nachbargemeinde Hausen. Der Gemeinderat Bergtheim habe längst einen Beschluss gefällt und will sein Schulgebäude in Bergtheim an den Grundschulverband mit den Mitgliedsgemeinden Bergtheim, Oberpleichfeld und Hausen verkaufen.

    Entscheidung aus Hausen

    Aktuell liege die Verantwortung für den Ausbau des zweiten Schulstandorts in Erbshausen bei der Gemeinde Hausen. Trotz mehrmaliger Nachfragen habe Bürgermeister Bernd Schraud noch keine Antwort dazu gegeben, ob die Hausener ihr Grundschulgebäude ebenfalls an den Grundschulverband verkaufen werden.

    "Wir haben zwei Schulstandorte und müssen erweitern, aber ohne Entscheidung aus Hausen kommen wir nicht vorwärts", erläuterte Bürgermeister Schlier. Schon in der letzten Wahlperiode sei über die Erweiterung der Grundschule viel diskutiert worden. Auch mit den Eltern und mit Politikern aus der Region.

    In Bergtheim kann nicht mehr angebaut werden. Die Erweiterung sei nur in Erbshausen möglich. Falls sich die Gemeinde Hausen nicht zu einem Verkauf ihres Schulgebäudes in Erbshausen an den Grundschulverband entschließen kann, müsse sie selbst sämtliche Kosten für die Schulhauserweiterung übernehmen.

    "Ich werde als Gemeinde Bergtheim hier sicher nichts investieren", stellte Bürgermeister Schlier klar. Die Planungen und Kosten für den Schulhausanbau am Schulstandort Erbshausen würden entweder die Hausener oder der Grundschulverband Bergtheim mit seinen drei Mitgliedsgemeinden übernehmen.

    Das Gelände neben dem neuen Beachvolleyball-Platz in Bergtheim soll in ein attraktives Freizeitgelände umgebaut werden. In diesem Jahr werden die Planungen dafür vom Regionalbudget bezuschusst.
    Das Gelände neben dem neuen Beachvolleyball-Platz in Bergtheim soll in ein attraktives Freizeitgelände umgebaut werden. In diesem Jahr werden die Planungen dafür vom Regionalbudget bezuschusst. Foto: Irene Konrad
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