Das Schicksal des „Fränkischen Hofs“ in Röttingen bleibt weiter ungewiss. Wie Bürgermeister Martin Umscheid am Samstag in der Bürgerversammlung vor rund 120 Röttingern berichtete, seien Interessenten, die den denkmalgeschützten Gasthaus sanieren und zu einem Hotel umbauen wollten, Ende Dezember von ihrem Vorhaben zurückgetreten. Grund dafür seien die hohen Sanierungskosten, die ohne den Ausbau zum Hotel auf 2,4 Millionen Euro veranschlagt worden seien. Die Stadt hatte sich in die Kaufverhandlungen eingeschaltet, nachdem der Eigentümer des Anwesens nicht erreichbar sei. Der Geschäftsmann aus Rumänien hatte den historischen Gasthof vor einigen Jahren erworben. Weil er die nötigen Schutzmaßnahmen gegen herabfallenden Putz nicht ergriffen hat, ließ die Stadt das Gebäude sichern und hat sich zur Wahrung ihrer Ersatzansprüche eine Zwangshypothek im Grundbuch eintragen lassen, so Umscheid weiter.
RÖTTINGEN