(Rö.) Weil einige Argumente, die die IG Paradiesgarten vorbringt, „zum Teil nicht stimmen“, lud Riedel Bau-Geschäftsführer Matthias Lambers am Freitag zur Pressekonferenz, um die Dinge aus seiner Sicht dar- und richtig zu stellen.
Die Bürgerinitiative berufe sich nämlich auf einen überholten Planungsstand, wenn sie sich auf kritische Stellungnahmen des städtischen Umweltamtes berufe. Diese Bedenken seien in einem früheren Verfahrensstadium im Februar 2012 geäußert worden, aber zum Zeitpunkt der öffentlichen Planauslegung im August bereits ausgeräumt gewesen, berichtete der für die Planung zuständige Architekt Dieter Roppel.
Lambers erklärte, dass von 98 geplanten Wohnungen 45 barrierefrei seien. Bereits jetzt hätten sich für die Wohnungen 350 Interessenten gemeldet. Er sprach davon, dass „keine Luxuswohnungen nur für Betuchte“ entstehen würden.
Architekt Martin Eckert erläuterte anhand von Plänen, dass das Grundstück nur zu 30 Prozent bebaut würde, während mehrere Nachbargrundstücke bis zu 90 Prozent überbaut würden. 70 Prozent des Areals blieben bzw. würden Grünfläche. Auch würden die neuen Häuser nicht höher als die Nachbarbebauung. Von 88 bestehenden Bäumen würden in Abstimmung mit der Stadt 46 für den Neubau gefällt, 20 sollen auf dem Grundstück neu gepflanzt werden. Dafür werde auf der Tiefgarage eine 1,3 Meter hohe Erdschicht aufgetragen.
Benediktinerpater Anselm Grün wiederholte, dass der Garten nie ein öffentlicher Park gewesen sei. Außerdem verwies er darauf, dass die ältesten Bäume maximal 60 Jahre alt seien, die allermeisten aber jünger.
Bauunternehmer Joachim Ruppert, der die bestehenden Klostergebäude erwerben und nutzen will, stellte in Aussicht, dass dort binnen kürzester Zeit Wohnraum für Studierende zur Verfügung gestellt werden könnte. Voraussetzung seien jedoch der geänderte Bebauungsplan und eine Baugenehmigung.