Noch sind die Kickers nicht verloren. Vor dem letzten Heimspiel der Rothosen in der Zweitligasaison 2016/17 gegen den SV Sandhausen am kommenden Sonntag (Anpfiff 15.30 Uhr) in der Flyeralarm-Arena am Dallenberg fiebern alle Kickersfans in der Stadt mit. Die Tickets für das Spiel sind so gut wie ausverkauft, so dass die lautstarke Unterstützung der Zuschauer im Stadion bereits gesichert ist.
Vor dem unglücklichen 1:1 gegen Fortuna Düsseldorf am vergangenen Wochenende wehte eine Fortuna–Flagge weit sichtbar vom Düsseldorfer Rathaus herab und die Altpunker der Toten Hosen hatten ein extra Video produziert um ihre Heimmannschaft zu unterstützen.
„Flagge zeigen! Jetzt!“
Und was geht in Würzburg? Unter der Überschrift „Flagge zeigen! Jetzt!“ läuft eine Aktion der Mediengruppe Main-Post und der Würzburger Kickers. Es wurde eine Rundmail an potenzielle Unterstützer und Fans verschickt. „Wir wollen alle gemeinsam mit aller Macht in der Liga bleiben. Bekennt jetzt Flagge und unterstützt unser Team in diesem packenden Endspurt!“, heißt es darin.
Alles was die Unterstützer tun müssen, ist, bis Mittwochmittag, 12 Uhr, ihren Namen zusammen mit einem Foto im Kickers-Outfit (Fahne, Schal, Trikot, etc.) per Mail an presse@wuerzburger-kickers.de bzw. flaggezeigen@mainpost.de zu senden und folgenden Satz zu vervollständigen: „Wir packen das, weil . . .“. Das Foto und die Botschaften können auch in den Sozialen Netzwerken unter #flaggezeigen hochgeladen werden.
„Eine Region, eine Stadt, ein Verein, ein Ziel!“
Natürlich können sich auch mehrere Personen zugleich ablichten lassen, zum Beispiel ein Fan-Club, die Belegschaft einer Firma, die Familie oder Freunde. „Eine Region, eine Stadt, ein Verein, ein Ziel!“, heißt es weiter. Das Ergebnis soll es ab Freitag in der Stadionzeitung 1907 News zu sehen geben. Unter allen, die an der Aktion teilnehmen, verlosen die Kickers zwei mal zwei Tickets für das Spiel am Sonntag sowie ein Trikot mit den Unterschriften der Mannschaft.
Mit dabei ist unter anderem Bischof Friedhelm Hofmann, der sagt: „Ich ermutige die ganze Mannschaft mit Trainer Bernd Hollerbach, an die eigenen Stärken zu glauben. Der Verbleib in der 2. Bundesliga ist aus eigener Kraft zu schaffen. Davon bin ich überzeugt. Es gab in jüngster Zeit mehrere Spiele, in denen die Kickers in der Schlussphase um den verdienten Lohn gebracht wurden. Das Team hat meine volle Unterstützung. So werde ich beim letzten Heimspiel gegen Sandhausen selbst im Stadion sein, die Mannschaft anfeuern und den Kickers ganz fest die Daumen drücken.“
„Die Hinrunde war zum Schwärmen und Träumen.“
Auch Oberbürgermeister Christian Schuchardt ist zuversichtlich: „Die Hinrunde war zum Schwärmen und Träumen, die Rückrunde war teilweise wie verhext. Und für das Happy End gilt es zu kämpfen. Die Kickers haben 20 der bisher 32 Spiele nicht verloren. Das ist sehr solide für einen Aufsteiger. Leider konnten einige verdiente Dreier nicht eingefahren werden, so ist es noch einmal sehr spannend geworden. Aber alle Zweifler vor der Saison müssen zugeben, die Kickers und die Zweite Liga – das ist eine stimmige Kombination. Auf diese freuen wir uns auch 2017/18.“
Bürgermeister Adolf Bauer, der schon in Düsseldorf im Kickers-Outfit und mit Kickers-Fahne dabei war, fasst es kurz und knackig zusammen: „Wir packen das, weil Würzburg die Kickers braucht und die Kickers Würzburg brauchen.“
Der Anfang der Saison war tierisch gut.“
Auch Bürgermeisterin Marion-Schäfer-Blake ist guter Dinge: „Ich drücke den Kickers meine roten Daumen. Wer als Maskottchen den Fuchs hat, der wird mit der notwendigen Schläue auch noch die letzten sechs Punkte einsammeln, die es zum direkten Klassenerhalt braucht. Der Anfang der Saison war tierisch gut, das Ende wird genau so sein.“
50 Tickets für bedürftige Familien in Veitshöchheim.
Auf eine andere Art der Unterstützung setzt zum Beispiel die Veitshöchheimer Firma Wegmann automotive. Dort hat man für das letzte Heimspiel 50 Tickets gekauft. Diese Tickets werden bedürftigen Familien in Veitshöchheim zugutekommen, heißt es in einer Pressemitteilung.
„Die Familien“, so Thorsten Thom, Geschäftsführer von Wegmann automotive, „sollen die Möglichkeit haben, den oftmals schwierigen Alltag für eine kurze Zeit hinter sich zu lassen um ein schönes sportliches Ereignis gemeinsam zu erlebent.“ Fehlt nur noch ein Sieg.