Ist der Heim-Drittligastart der Würzburger Kickers am 30. Juli in Gefahr? Die Regierung von Unterfranken hat jetzt in einem Brief an die Stadt Würzburg den „baurechtlichen Zustand“ der Flyeralarm Arena am Dallenberg bemängelt.
Verschiedene Bereiche wie die große Stahlrohrtribüne oder das VIP-Zelt, die schon in der vergangenen Saison genutzt wurden, haben noch keine Baugenehmigung. Der Spielbetrieb wurde von der Stadt bislang „einzelfallbezogen“ geduldet. Das will die Regierung – schon aus Sicherheitsgründen – nicht länger hinnehmen.
Die Aufsichtsbehörde fordert Klarheit bis zu den Sommerferien. Sollten die Bauten nicht genehmigungsfähig sein, sei darüber zu entscheiden, ob sie zu beseitigen sind oder nicht mehr genutzt werden dürfen, heißt es in dem Schreiben weiter. Aktiv wurde die Regierung aufgrund einer Aufsichtsbeschwerde der Anwaltskanzlei, die gegen den Stadionbetrieb klagende Anwohner vertritt. Diese stören sich vor allem am Lärm.
Die Stadt Würzburg hatte angesichts der fehlenden Baugenehmigungen immer wieder darauf verwiesen, dass vom Verein angeforderte Unterlagen fehlen. Diese sollen nun vorliegen, unter anderem ein von den Kickers in Auftrag gegebenes Lärmschutzgutachten.
Nach Auskunft von Rathaussprecher Christian Weiß würden die Unterlagen derzeit geprüft. Bei der Bauausschusssitzung an diesem Mittwoch werde über den Sachverhalt berichtet. Daneben wolle man mit den Kickers über die weitere Stadionnutzung und mögliche Auflagen sprechen.
Vereinschef Daniel Sauer gegenüber der Redaktion: „Wir haben alle Unterlagen eingereicht und warten auf eine Rückmeldung der Stadt.“