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WÜRZBURG: Kiliani 2016: Würzburg rüstet sich für Andrang

WÜRZBURG

Kiliani 2016: Würzburg rüstet sich für Andrang

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    Würzburg, Talavera, Presserundgang Kilianifest 2016, Kiliani
    Würzburg, Talavera, Presserundgang Kilianifest 2016, Kiliani Foto: Thomas Obermeier

    Ab Freitag um 15 Uhr ist wieder Ausnahmezustand in Würzburg. 17 Tage lang wollen 80 Schausteller den Alltag der Mainfranken auf dem Kiliani-Volksfest mit ihren Schaugeschäften versüßen. Das große nordbayerische Fest auf der Talavera endet am 17. Juli. Die Kiliani-Wallfahrtswoche beginnt am Sonntag, 3. Juli, mit der Reliquienprozession von Sankt Burkard zum Dom und endet am 10. Juli mit einem Familienfest im Würzburger Kilianeum, Haus der Jugend. Vorgezogen hat das Bistum dieses Jahr die Festgottesdienste für Ehepaare, die dem Bischof am Montag, Dienstag und Mittwoch jeweils einen vollen Dom bescherten. Allein zum Gottesdienst am Mittwochvormittag kamen rund 1100 Frauen und Männer aus den Dekanaten Bad Neustadt, Karlstadt, Lohr und Würzburg, berichtete der Pressedienst des Ordinariates Würzburg.

    Im Festgottesdienst, der der diesjährigen Kiliani-Wallfahrtswoche vorgeschaltet war, erneuerten die Jubelpaare ihr Eheversprechen. Nach dem Gottesdienst ließen sich die Ehepartner, die auf 50, 60 oder 65 gemeinsame Ehejahre blicken, vom Bischof und weiteren Priestern und Diakonen segnen. Unter ihnen waren Hugo und Rosel Lenssen, die Eltern von Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen, die in diesem Jahr das seltene Jubiläum der Gnadenhochzeit (70 Jahre) begehen.

    Anerkennendes Nicken bei den Medienvertretern, die am Mittwoch auf der Talavera schon mal vorab die Platzqualitäten testen durften: „Das wird ein Volksfest mit vielen Attraktionen“, war der einhellige Tenor. Noch ist geschäftiges Treiben auf dem Platz am Main, denn die Taktung wird für die Schausteller immer enger. Viele kamen aus anderen Städten erst am Dienstagabend auf die Talavera.

    So lag die Achterbahn am Mittwoch noch in Einzelteilen verpackt auf dem Platz. Doch „Rock & Roller Coaster“, die größte Bahn Deutschlands mit Einzelwagen und einer Schienenlänge von 980 Metern, wird einen Tag später stehen, verspricht der Betreiber. Und am Freitag rückt die Aufsicht an und sorgt für die Sicherheitskontrollen.

    Doch es gibt noch mehr Superlative. Laut dem städtischen Organisator Johann Obermeier wurde der Freifallturm „Skyfall“ mit seinen 80 Metern Höhe für 300 000 Euro umgebaut und ist jetzt das einzige Geschäft mit einer drehbaren Fahrgast-Gondel auf dem Markt: Also 360-Grad-Rundumblick über Würzburg als Premiere. Und dann geht es in die Tiefe.

    Nächste Station Propeller „Gladiator“. Das Ding für 24 Wagemutige schraubt sich 62 Meter in die Höhe und gibt dann ordentlich Gas. 85 km/h sind drin bei einer Fahr-(Flug-)dauer von über fünf Minuten.

    Den Organisatoren ist es wichtig, eine Mischung für junge Leute und Familien mit Kindern zu finden. Daher achten sie genau auf die Preise. Rund um das Fest gibt es jede Menge Sonderveranstaltungen wie Radl-Tour oder das Kiliani-Oldtimer-Treffen.

    Das Festzelt bewirtschaften die Würzburger Hofbräu und die Festfamilie Hahn. Die Maß Festbier kostet in diesem Jahr 8,70 Euro. An jedem Tag spielt am Nachmittag eine heimische Blaskapelle und eine Party-Band am Abend.

    Sehenswert ist der Kiliani-Festzug mit seinen 2000 Teilnehmern, wenn er sich am Samstag ab 12.30 Uhr durch die Würzburger Innenstadt schlängelt. Im Festzelt angekommen wollen die Teilnehmer gemeinsam gegen 13.15 Uhr das Frankenlied singen und spielen, eine Hommage an die Heimat.

    Die Kiliani-Wallfahrtswoche steht in diesem Jahr unter dem Psalmwort „Das Erbarmen des Herrn will ich ewig preisen“. Dieses Leitwort wolle im Jahr der Barmherzigkeit dazu ermutigen, das ganze Leben unter dem Zeichen des Erbarmens, also der Barmherzigkeit Gottes, zu begreifen, schreibt Bischof Friedhelm Hofmann an die Pilger. Mehr als 10 000 Pilgerinnen und Pilger werden vom 3. bis 10. Juli in Würzburg erwartet. Einer der Höhepunkte ist am Freitag, 8. Juli, dem Gedenktag der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan eine Prozession von Kindergartenkindern über die Alte Mainbrücke zum Kiliansdom.

    Verfolgen Sie alles zum Kiliani 2016 in unserem Dossier!

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