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WÜRZBURG: Kiliani-Volksfest: Eine Maß auf die Million

WÜRZBURG

Kiliani-Volksfest: Eine Maß auf die Million

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    Mit seiner Kamera hat der 15-jährige Maxi Hupp diesen künstlerischen Blick auf das Riesenrad geworfen. Der Schüler aus Höchberg fotografiert gerne, besonders mit Langzeitbelichtung sowie Natur und Landschaft.
    Mit seiner Kamera hat der 15-jährige Maxi Hupp diesen künstlerischen Blick auf das Riesenrad geworfen. Der Schüler aus Höchberg fotografiert gerne, besonders mit Langzeitbelichtung sowie Natur und Landschaft. Foto: Maxi Hupp

    Auch wenn die Schausteller und der Festwirt noch vorsichtig sind: Das Kiliani-Volksfest 2012 wird bis Sonntagabend aller Voraussicht nach die magische Zahl von einer Million Besucher übertreffen – zum ersten Mal in seiner 166-jährigen Geschichte. Es wäre ein weiterer großer Sprung nach den 800 000 Gästen 2011 und 650 000 im Jahr davor. „Es ist wieder in, auf Kiliani zu gehen“, war die Botschaft bei der Bilanz–Pressekonferenz am Freitag.

    • Das stimmungsvolle Riesenrad-Bild hat der 15-jährige Maxi Hupp gemacht. Mehr Kiliani-Bilder von ihm   finden Sie hier und   hier

    Mit einem guten Abschlusswochenende überträfe Kiliani in der Besucherzahl sogar die Erlanger Bergkirchweih und wäre damit das größte Volksfest in Nordbayern. Schon bis Donnerstagabend hatten so viele den Weg auf den Talavera-Festplatz gefunden wie insgesamt im vergangenen Jahr. Der stärkste Tag war laut Veranstalter der mittlere Samstag. Da herrschte Gedränge an den Ständen, Fahrgeschäften und im Zelt. Rund 90 000 Menschen dürften allein an diesem Tag auf Kiliani gewesen sein, schätzt der städtische Volksfest-Chef Alexander Hoffmann. Wie aber kann man den Besuch überhaupt zählen? Er wird geschätzt. Die organisierende Stadt macht dazu Umfragen auf dem Platz, berücksichtigt den Ticketverkauf und die Verweildauer der Leute. Laut Hoffmann handelt es sich um seriöse Hochrechnungen.

    Nicht nur die Kiliani-Quantität hat sich in den vergangenen Jahren verändert, auch die „Qualität“, die Zusammensetzung der Gäste. Man macht sich chic für das Volksfest, kommt in Lederhose oder Dirndl, gerade die jungen Leute. Oder wie es Matthias Klingbeil von der Hofbräu dieser Tage formulierte: „Kiliani ist sexy geworden.“ Vorbei sind die Zeiten, als das Fest vor allem durch Schlägereien von sich reden machte. Drei Zeltverbote hat die Polizei in diesem Jahr nur ausgesprochen. Dienststellenleiter Johann Ott: „Die Sicherheit ist mitgewachsen.“ Die Strategie einer starken Polizeipräsenz auf dem Platz erspare viel Arbeit, die Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsdienst im Zelt habe gut funktioniert. Und auch zwei „Findelkinder“ konnten schnell zu ihren Eltern gebracht werden.

    Für die 75 Schausteller auf Kiliani gab es nach den Worten von Sprecher Heiner Distel zwar keinen Umsatzrekord („Die Zeiten sind vorbei“), immerhin aber einen Zuwachs gegenüber dem Vorjahr. Das wechselhafte und eher kühle Wetter hat dem Fest sehr geholfen. Ist es zu heiß, gehen viele lieber ins Schwimmbad. So aber war ein Plus bei Süßwaren und Imbiss zu verzeichnen – und besonders bei den Kinderfahrgeschäften. Distel: „Das zeigt, dass immer mehr Familien kommen.“ Gerade die Mittwoche mit ermäßigten Preisen waren hier gefragt. Highlights unter allen Fahrgeschäften waren Rocket, Flip Fly und die Geisterbahn samt Live-Show. „Sicher, friedlich, unfallfrei“, bilanziert Schausteller Distel, und Festwirt Michael Hahn ergänzt: „Harmonisch und nie aggressiv.“

    Er hoffe, dass dies auch am letzten Wochenende so bleibt. Da verabschiedet sich das Kiliani 2012 am Sonntag mit dem 2. Oldtimer-Treffen ab 9.30 Uhr am Viehmarktplatz. Weit über 100 Gefährte werden erwartet, sie rollen um 13 Uhr im Konvoi über den Festplatz. Am Abend dann gehen nach einem großen Feuerwerk um 22.30 Uhr die Lichter aus.

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