„Energie für Kinder erfahrbar machen“ – unter diesem Motto haben sich vier Würzburger Kindergärten, das Sozialreferat der Stadt Würzburg und die Firma Reiss und Kellermann als Sponsor zusammengefunden.
Sie wollen mit Buben und Mädchen im Vorschulalter die Themen Energie und Umweltschutz ergründen. Denn für die Kleinen ist Energie nicht immer begreifbar, heißt es in einer Pressemitteilung.
Deshalb haben am vor einigen tagen 80 Buben und Mädchen die Photovoltaikanlage der Basler-Petsch sunpark GbR auf dem Geländes des Flugplatzes am Schenkenturm besucht.
Neben einer Führung durch die Eigentümer Ursula Basler-Petsch und Thomas Petsch, konnten die Kinder auch im Gespräch ihre Fragen stellen und bekamen das Prinzip der Energiegewinnung aus Sonnenlicht erklärt.
600 000 Kilowattstunden
Die Photovoltaikanlage am Schenkenturm besteht aus 2862 Solar-Panels. Diese erzeugen pro Jahr 600 000 Kilowattstunden Strom.
Das bedeutet: zwischen 150 und 170 Vier-Personen Haushalte können ein Jahr lang mit sauberem Strom aus Sonnenenergie versorgt werden. Ein Elektroauto könnte laut der Mitteilung sogar sechs Millionen Kilometer fahren, also 150 Mal um die Erde!
Die Besichtigung ist Teil eines Pilotprojektes: Die vier Kindergärten aus den Würzburger Stadtteilen Zellerau, Grombühl, Lengfeld und Heidingsfeld haben Ende November bereits das Heizkraftwerk der WVV an der Friedensbrücke besichtigt.
Nach der Photovoltaikanlage folgt der Besuch einer Windkraftanlage im April. Danach laden die Veranstalter noch in ein Wasserkraftwerk ein.
Nach Abschluss des Projektes im Juli dieses Jahres wird unter den teilnehmenden Kindergärten ein attraktiver Preis verlost: eine Solaranlage im Wert von etwa 10 000 Euro.