Wolfgang Lutz, der bei der Stadtbau für das Bad zuständig ist, freute sich über die gute Resonanz. Tatsächlich war einiges geboten. Die Veranstalter hatten eine Schnitzeljagd rund um das Schwimmbad vorbereitet, im Außenbecken schwamm eine Wippbanane, Kleinkinder konnten beim Entenfangen üben.
Für viel Schwung und gute Stimmung sorgte ein Animateur-Team mit Wasserspielen. Beim Paddelwettbewerb hieß es für die Gegner, auf zwei Gummireifen Platz zu nehmen und zur Musik des Schlagers „Er hat ein knallrotes Gummiboot“ mit Schwimmhandschuhen Gas zu geben. Rasch zeigte sich, dass dies gar nicht so einfach ist. „Man kommt kaum voran, schwimmen geht doch einfacher“, prustete der achtjährige Thomas nach seinem Rennen. Auch der Arschbomben-Wettbewerb vom Drei-Meter-Brett, der Weinbutten-Lauf und das Wettrutschen am Nachmittag boten Jux und Tollerei.
Abtauchen konnten die Badegäste beim Schnuppertauchen mit zwei Lehrern der Tauchsportgruppe. Nach kurzer Einweisung durften mutige Schwimmer mit Atemluftflasche auf Tiefgang gehen und die Unterwasser-Welt in einem Tauchparcours erkunden. „Wir wollen den Kindern die Angst vor dem Wasser nehmen“, so Jugendtrainer Veit Bausewein.
Einen weiteren Höhepunkt bildete das Unterwasserrugby. Mit Flossen, Mütze und Ohrschutz sowie Schnorcheln ausgerüstet, treten zwei Mannschaften gegeneinander an. Die Regeln sind denkbar einfach, ein mit Salzwasser gefüllter Ball muss in einem Unterwasserkorb landen. „Erlaubt ist alles, außer treten und beißen“, gab Vereinsmitglied Peter Endres die Anweisungen.
Beim Aufeinandertreffen der Mannschaften geht es spritzig und turbulent zur Sache, doch Unfälle sind selten. Der Rugby-Verein möchte weiterhin das Nautiland mit Unterwasser-Sport beleben. „Es ist uns wichtig, dass das Bad erhalten leibt“, hofft Endres, schließlich bietet das Schwimmbecken mit einer Wassertiefe von 3,80 Meter ideale Trainingsbedingungen auch für die Senioren-Mannschaft – sie ist vor kurzem in die Zweite Bundesliga aufgestiegen.