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Giebelstadt: Kinderfestspiele: Auch nach 20 Jahren noch ein Riesenspaß

Giebelstadt

Kinderfestspiele: Auch nach 20 Jahren noch ein Riesenspaß

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    Für das Stück "Momo" hat Regisseurin Mascha Obermeier (rechts) einen Teil der Giebelstadter Geyer-Bühne in einen Schrottplatz verwandeln lassen. Mit im Bild ihr Ensemble mit Festspiel-Gründerin und Leiterin Brigitte Obermeier (Zweite von rechts)
    Für das Stück "Momo" hat Regisseurin Mascha Obermeier (rechts) einen Teil der Giebelstadter Geyer-Bühne in einen Schrottplatz verwandeln lassen. Mit im Bild ihr Ensemble mit Festspiel-Gründerin und Leiterin Brigitte Obermeier (Zweite von rechts) Foto: Gerhard Meißner

    Zeit vergeht, Zeit verschwindet. Um verschwundene Zeit geht es in dem Theaterstück "Momo", das an diesem Dienstag bei den Kinderfestspielen in Giebelstadt Premiere feiert. Seit 20 Jahren gibt es die Festspiele inzwischen. Mit über 15 000 Zuschauern sind es die größten ihrer Art in der Region und die einzigen, die sich ausschließlich dem Kinder- und Jugendtheater widmen. Inzwischen ist dort auf und vor der Bühne eine zweite Generation von Theaterbegeisterten herangewachsen. "Wie doch die Zeit vergeht", wie sie doch verschwindet, sagt sich Gründerin und Leiterin Brigitte Obermeier.

    Die kostbare Gabe Zeit

    Das Theaterstück "Momo" für Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren basiert auf dem gleichnamigen Jugendroman von Michael Ende, erschienen im Jahr 1974. Im Mittelpunkt steht das kleine Mädchen Momo, die nichts besitzt als die außergewöhnliche Gabe, den Menschen ihre Zeit zu schenken. Plötzlich merkt sie, dass die Welt um sie herum immer weniger Zeit besitzt. Zeit, um sie mit sich und ihren Kindern zu verbringen. Dahinter stecken die grauen Herren, die die Zeit stehlen, um sich von ihr zu ernähren. Momo besitzt Zeit im Überfluss und ist die Einzige, die den Zeitdieben noch Einhalt gebieten kann.

    "Obwohl das Buch schon über 40 Jahre alt ist, ist das Thema so zeitlos aktuell und wird es vermutlich in 40 Jahren noch sein."

    Mascha Obermeier, Regisseurin

    "Obwohl das Buch schon über 40 Jahre alt ist, ist das Thema so zeitlos aktuell und wird es vermutlich in 40 Jahren noch sein", sagt Mascha Obermeier. Im dritten Jahr führt die Tochter von Festspielgründerin Brigitte Obermeier bei den Kinderfestspielen Regie und ist wie die meisten ihrer Darsteller in den Theaterbetrieb hineingewachsen. So wie Johanna Hansen und Flora Trahndorff, die die Protagonistin "Momo" verkörpern und bereits zum fünften Mal in Giebelstadt auf der Bühne stehen, zunächst als Statisten, jetzt in einer Hauptrolle.

    Kindertheater als Generationenprojekt

    "Wir sind ein Generationenprojekt", sagt Brigitte Obermeier. Nicht nur weil Tochter Mascha inzwischen eine Führungsrolle übernommen hat und auch im heimischen "Theater Sommerhaus" zunehmend in die Fußstapfen ihrer Mutter tritt. Der Vater von "Momo"-Darstellerin Johanna Hansens Vater zählte als Bub einst zum Ensemble der allerersten Kinderfestspiele im Jahr 1999 und Flora Trahndorffs Vater steht heuer gemeinsam mit seiner Tochter auf der Bühne. Und auch im Publikum stellt Mascha Obermeier diesen Generationswechsel fest: "Viele von denen, die früher als Kind hier waren, kommen jetzt mit ihren eigenen Kindern."

    Die Vorgeschichte der Giebelstadter Kinderfestspiele führt nach Röttingen, wo Brigitte Obermeier gemeinsam mit ihrem Partner Hannes Hirth Kindertheater gemacht hatte, bevor es zum Bruch mit der Festspielleitung kam. Auf der Bühne der Florian-Geyer-Festspiele vor der Ruine des Geyerschlosses fand die Truppe schließlich eine neue Bleibe und die nötige Unterstützung der dortigen Festspielgemeinschaft. "Es hätte uns nichts besseres passieren können", meint Brigitte Obermeier heute, "es macht noch immer einen Riesenspaß."

    Die drei ersten Vorstellungen von "Momo" sind bereits ausverkauft. Karten gibt es noch für die letzten fünf Aufführungen vom 28. Juni bis 2. Juli. Sie beginnen werktags um 9.30 Uhr, am Samstag um 16 Uhr und am Sonntag um 11 Uhr. Am Wochenende sind Karten noch problemlos an der Tageskasse erhältlich, sagt Brigitte Obermeier. An den Werktagen ist Vorbestellung ratsam.

    Vom 4. bis 7. Juli gibt es ein Wiedersehen mit Kindermusical "Zogg und die Retter der Lüfte", das bereits im vergangenen Jahr in Giebelstadt zu sehen war.

    Vorverkauf über die Gemeindeverwaltung Giebelstadt, Tel. (0 92 24) 808-46, Email: info@kinderfestspiele-giebelstadt.de bzw. im Internet unter www.kinderfestspiele-giebelstadt.de.

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