„Wir feiern heut‘ ein Fest! Herein, herein, wir laden alle ein!“ Dieses Lied sangen die Kindergartenkinder zur offiziellen Einweihung des evangelisch-lutherischen Kindergartens St. Markus in Kürnach. Der Kindergarten wurde saniert und erweitert.
Die Fertigstellung des Anbaus, der für zwei Kleinkindgruppen Platz bietet, bezeichnete Bürgermeister Thomas Eberth „als Meilenstein auf dem Weg zu einem kinderfreundlichen Kürnach“. Lange wurde überlegt, wie der Kindergarten erweitert werden könnte. Architekt Christopher Rathmann kam nach vielen Überlegungen und Vorschlägen wie Aufstockung, Erweiterung in den Gartenbereich dann mit den Verantwortlichen zu dem Schluss, dass der Bereich des Parkplatzes dafür gut geeignet sei. Im Januar fand der Spatenstich statt, im April war Richtfest, Anfang September wurden die Räume von den Kindern in Beschlag genommen.
Der Anbau mit 220 Quadratmeter Nutzfläche passt sich dem bestehenden Gebäude an. Die Räume sind hell, freundlich und übersichtlich gestaltet. Die Verbindung vom Anbau zum alten Kindergarten bildet das Foyer mit einer Lichtkuppel.
Die Kosten belaufen sich auf rund 840 000 Euro. Bei einer staatlichen Förderung von 562 000 Euro bleibt ein Eigenanteil von 275 000 Euro für die Gemeinde. Die Trägerschaft übernimmt weiterhin die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Estenfeld, Kürnach, Mühlhausen.
Pfarrer Frank Hofmann-Kasang und Dekan Joachim Bayer gestalteten die ökumenische Segensfeier, in der sie das Kind in den Mittelpunkt stellten. „Kinder soll man nach ihren Bedürfnissen wachsen lassen und nicht versuchen, sie schon in früher Kindheit für den Arbeitsmarkt zurechtzubiegen. Der beste Unterricht ist immer noch das Spiel“, so Hofmann-Kasang. Der Bundestagsabgeordnete Paul Lehrieder zeigte sich erfreut, dass die Gelder, die in Berlin für den Ausbau der Kindertagesstätten bereitgestellt wurden, so gut verwendet werden.
Nachdem die Dino-Gruppe ihr Gedicht „Ein Haus zu bauen kostet Nerven“ vorgetragen hatte, überreichte Architekt Christopher Rathman den Schlüssel für den Kindergarten symbolisch an die Verantwortlichen.
Danach gab es ein großes Fest mit Kaffee, Kuchen und Würstchen. Alle waren eingeladen, die neuen Räume zu besichtigen.