(meg) Jahrelang hat es durch das Dach getropft, jetzt wird am Kindergarten in der Westsiedlung endlich saniert – dem Konjunkturpaket II sei Dank. Das Flachdach wird durch ein leicht geneigtes Satteldach ersetzt, die Fassade wird dick und warm in Styropor gepackt, so Architekt Gerhard Konigorski.
Rund 200 000 Euro schießt der Bund zu den knapp 330 000 Euro Sanierungskosten zu. Neben der Vollendung der Altstadt-Pflasterung ist die Kindergartensanierung das zweite Projekt, das in Ochsenfurt aus dem Sondertopf zur Abmilderung der Wirtschaftskrise gefördert wird.
Nach dem Prinzip „Tue Gutes und sprich darüber“ legt der Bund großen Wert darauf, dass seine finanziellen Segnungen auch publik werden. Das ist schon im Förderbescheid festgehalten. Ein durchaus übliches Verfahren, wie der Sprecher der Regierung von Unterfranken, Johannes Hardenacke, sagt. Schließlich hat der Steuerzahler ein Recht zu erfahren, was mit seinem Geld geschieht.
Für das Konjunkturpaket II macht der Bund sogar genaue Vorgaben. So soll für das Bauschild ein einheitliches Logo verwendet werden, und sogar Gestaltung und Größe des Schildes wird vorgegeben. Dumm ist nur, wenn – wie in der Westsiedlung der Fall – das Bauobjekt hinter dem Schild kaum mehr zu sehen ist.
Ganz billig sind die speziell angefertigten Schilder auch nicht. Im Falle des Kindergartens in der Westsiedlung kostet die Tafel mit Aufstellung rund 1000 Euro.