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Hemmersheim: Kindergartenbeiträge in Hemmersheim steigen

Hemmersheim

Kindergartenbeiträge in Hemmersheim steigen

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    In seiner ersten Sitzung des neuen Jahres fasste der Hemmersheimer Gemeinderat nun nach Vorberatungen in den vergangenen Sitzungen zwei Beschlüsse: Die Kindergartenbeiträge steigen je Buchungsstufe um 20 Euro. Zudem gab es eine knappe Entscheidung für ein weiteres Windrad.

    Mit 18 Leuten war eine rekordverdächtige Zahl von Besucherinnen und Besuchern in der Gemeinderatssitzung im Dorfgemeinschaftshaus erreicht. Doch längere Diskussionen zu den einzelnen Tagesordnungspunkten blieben weitgehend aus, weil im Prinzip nur noch die Beschlüsse gefasst werden mussten. Lediglich das Thema Windkraftanlagen bemüßigte den einen oder anderen, nochmals seine Meinung dazu kundzutun.

    Wie viele Windräder verträgt eine Gemeinde?

    Das Gemeindegebiet von Hemmersheim ist bei Windkraftanlagenbetreibern begehrt. Bei Gülchsheim könnten drei bis fünf Windräder entstehen. Auch zwischen Pfahlenheim und Simmershofen eignet sich wohl eine Fläche. Doch Alexander Derrer stellte die Frage in den Raum: "Wie viele Räder verträgt eine Gemeinde?"

    Hintergrund ist, dass die Gemeinde einen Antrag an den Regionalen Planungsverband stellen soll, die "Teilfläche 3", eine Fläche auf Pfahlenheimer Gemarkung an der Grenze zu Simmershofen, in den Regionalplan aufzunehmen. Damit bestünde dann die Möglichkeit zur Prüfung und zum Bau eines weiteren Windrades, wobei die Betonung auf einem Windrad liegt. Ursprünglich waren drei Teilflächen beantragt, in den vergangenen Sitzungen hatte sich aber als mehrheitsfähige Variante die Teilfläche 3 herausgestellt.

    Alle blicken auf die Windkraftanlage

    Johannes Stahl meinte, dass die Siedlungsbewohner alle auf das Windrad schauen würden. Deshalb sollten alle Betroffenen die Möglichkeit bekommen, den Standort der Windkraftanlage in Augenschein zu nehmen. Dem hielt Reinhard Horn entgegen, dass es dazu bereits Veranstaltungen gegeben habe.

    Bürgermeister Karl Ballmann ergänzte, dass die geplante Anlage etwa 700 bis 800 Meter von der Geleinsmühle entfernt sei. Von Pfahlenheim betrage der Abstand etwa 1100 bis 1200 Meter.

    Die Produktion von Strom ist unbestritten wichtig. Doch: "Wo geht die Energie hin?", wollte Bernd Dehner wissen. "Wir brauchen eigentlich nicht mehr Energie erzeugen, wenn Leitung und Speicherung nicht geklärt sind", meinte er. Der Staat könne es sich nicht leisten, bei Abschaltungen Geld für Energie zu bezahlen, die hierbleibt. Doch Klaus Kolb zeigte sich sicher, dass die Speichermöglichkeiten bis zum Bau des Windrades besser sein werden.

    Dehner wies noch darauf hin, dass es nicht nur Befürworter gebe. Auch wenn jetzt der erzeugte Strom noch weggehe, so gab er zu bedenken, ob man zusätzlichen noch wegbekomme.

    "Der Strom geht weg", versicherte Ballmann. Es seien die Erweiterungen der Umspannwerke in Wallmersbach und Markt Bibart geplant. Zudem solle eine Wasserstoffautobahn durch den Landkreis verlaufen.

    Es war dann eine knappe Abstimmung. Es gab fünf Ja-Stimmen für die Teilfläche 3 mit einem Windrad und vier Nein-Stimmen.

    Kindergarten für 135 Euro im Monat 

    Die Eltern der Kindergartenkinder müssen sich zum neuen Kindergartenjahr auf eine Erhöhung um 20 Euro je Buchungseinheit einstellen. So kostet im Kindergarten der monatliche Beitrag bei einer Buchung von drei bis vier Stunden statt 65 nun 85 Euro. In der Kinderkrippe werden statt 85 jetzt 105 Euro bei drei bis vier Stunden fällig. Bei mehr als neun Stunden im Kindergarten werden ab September 135 Euro fällig, für die Kinderkrippe bei mehr als acht Stunden 157 Euro.

    Verschoben wurde die Entscheidung über den Kauf eines Krippenwagens zum Transport von sechs Krippenkindern. Hier werden noch andere Möglichkeiten geprüft.

    Karl Ballmann informierte zudem, dass sich Hemmersheim dem Abwasserverband Ochsenfurt anschließen kann. Ein entsprechendes Schreiben des Zweckverbandes liege vor.

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