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WÜRZBURG/MAINFRANKENPARK: Kino-Chefs freuen sich auf die drei Musketiere

WÜRZBURG/MAINFRANKENPARK

Kino-Chefs freuen sich auf die drei Musketiere

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    Ein Hauch von Hollywood: Zahlreiche Würzburger spielten im September 2010 bei den Dreharbeiten zu „Die drei Musketiere“ als Statisten mit. Unser Foto entstand auf der Alten Mainbrücke in Würzburg.
    Ein Hauch von Hollywood: Zahlreiche Würzburger spielten im September 2010 bei den Dreharbeiten zu „Die drei Musketiere“ als Statisten mit. Unser Foto entstand auf der Alten Mainbrücke in Würzburg. Foto: ARCHIVFoto: Norbert Schwarzott

    Würzburg/Mainfrankenpark Die Zahl der Kinobesucher ist im vergangenen Jahr nach Angaben der Filmförderungsanstalt deutlich gesunken. Ganz so schwarz sieht die Bilanz der hiesigen Großkinos nicht aus, wie Michael Bredthauer, Betriebsleiter des Cinemaxx am Alten Hafen, und Lothar Michel, Mitbetreiber des Cineworld im Mainfrankenpark, im Interview verraten. Die Kinozukunft ist nach ihrer Einschätzung dreidimensional.

    Frage: Dieser Film hat mich 2010 besonders beeindruckt . . .

    Michael Bredthauer: Einen so tollen Film wie Avatar, der Ende 2009 anlief, gab es für mich vergangenes Jahr nicht. Mir hat aber die Komödie „Stichtag“ und die gut gemachte Neuverfilmung von „Sherlock Holmes“ gefallen.

    Lothar Michel: Avatar in 3D, der lange 2010 lief, war für mich der absolute Höhepunkt. Denn hier wurde Kinogeschichte geschrieben.

    Das Kinojahr 2010 war aus meiner Sicht . . .

    Bredthauer: . . . ein gutes Jahr, wenn nicht die letzten beiden Monate gewesen wären. Vor allem der Dezember lag weit unter den Erwartungen.

    Michel: . . . nicht ganz so erfolgreich wie das Vorjahr. Das lag vor allem daran, dass zu wenig Blockbuster-Filme in die Kinos kamen. Und natürlich auch an der Fußball-WM und am frühen Wintereinbruch.

    Die fünf erfolgreichsten Filme in Ihrem Kino?

    Bredthauer: Avatar vor Harry Potter 7, Inception, Eclipse und Alice im Wunderland.

    Michel: Avatar vor Harry Potter 7, Alice im Wunderland, Eclipse und Inception.

    Die fünf Flops 2010?

    Bredthauer: Drei, Jud Süss – Film ohne Gewissen, Splice, Das A-Team und Ottos Eleven.

    Michel: Forgetting Dad, Das Morphus-Geheimnis, Chandani und ihr Elefant, Buddahs Lost Children und Keep Surfing.

    Auf diese Filme freue ich mich in diesem Jahr . . .

    Bredthauer: Ganz klar an erster Stelle – die Neuverfilmung der drei Muskeltiere, die im September in die Kinos kommt. Aber auch die 3D-Verfilmung von Fluch der Karibik oder der neue Animationsfilm Rio versprechen hohen Unterhaltungswert.

    Michel: . . . Die drei Musketiere, der auch in Würzburg gedreht wurde. Außerdem auf den neuen Film des Würzburger Regisseurs Christian Zübert „Dreiviertelmond“, zu Ostern auf den Animationsfilm „Rio“, auf den vierten Teil von „Pirates of the Caribbean“, auf die Komödie „Paul“ und auf „Hotel Lux“ mit Bully Herbig sowie den letzten Teil der Harry Potter-Saga.

    Hat sich 3D im Kino aus Ihrer Sicht durchgesetzt? Wie sind die Besucherzahlen?

    Bredthauer: Der prozentuale Besucheranteil von 3 D-Filmen steigt stetig und liegt bereits bei über 30 Prozent. Das Format hat sich sicherlich durchgesetzt. Ich glaube, dass Filme in 3D zum Normalfall werden.

    Michel: 3D ist im Kino ein echter Hype. Unsere Besucher lieben Filme im 3D-Format. Dementsprechend gut sind die Besucherzahlen.

    Das Home-Entertainment, das Heim-Kino, nimmt immer mehr zu – sehen Sie hier eine Gefahr für die Kinos?

    Bredthauer: Grundsätzlich ist das Gefühl, den Film gemeinsam auf einer großen Leinwand zu erleben durch Home-Entertainment nicht zu ersetzen. Es gibt aber auch immer mehr Filme, die im Kino keinen Platz finden. Diese sind ein Fall fürs Home Entertainment.

    Michel: Diese Frage höre ich seit 20 Jahren – und kann sie mit einem eindeutigen Nein beantworten.

    Welche Entwicklungen sehen Sie in den kommenden Jahren?

    Bredthauer: Durch die neue 3D Technik wird sich der Markt positiv entwickeln. Vieles hängt auch davon ab, ob der Gast sich wohl fühlt und bereit ist, neue Investitionen an der Kinokasse mitzutragen. Viele Kinos müssen renoviert und den Bedürfnissen der Gäste, die immer älter werden, angepasst werden. Kino muss und wird wieder wertiger werden.

    Michel: In erster Linie die Volldigitalisierung aller Kinosäle und eine damit einhergehende Qualitätsoptimierung.

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