"Die Schöpfung bewahren" – unter diesem Motto nimmt die evangelische Kirchengemeinde Eisingen-Kist-Waldbrunn am Öko-Audit "Grüner Gockel" teil. Das speziell für Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen entwickelte Programm soll laut einer Pressemitteilung für ein verbessertes Umweltmanagement sorgen – und auf diese Weise den Ressourcenverbrauch in der Eisinger Philippuskirche weiter senken. Zugleich sollen Investitionen sinnvoll für die Zukunft geplant werden.
Den Auftakt zum "Grüner Gockel"-Programm bildet ein Schöpfungsgottesdienst, der vom Familiengottesdienst-Team mit Pfarrerin Kirsten Müller-Oldenburg bereits im Herbst auf der Landesgartenschau zum ersten Mal gehalten wurde und am kommenden Sonntag, den 30. Juni, um 10 Uhr in der Philippuskirche ähnlich statt finden wird. Der Posaunenchor wird den Gottesdienst musikalisch begleiten. Im Rahmen des Gottesdienstes wird das Umweltteam der Gemeinde über den Ablauf des Projekts informieren und einen ersten Entwurf der sogenannten "Schöpfungsleitlinien" vorstellen. Zugleich werden die Gottesdienstbesucher gebeten, Ideen für konkrete ökologische Verbesserungen in der Kirchengemeinde mit einzubringen.
Die Gemeinde ist die erste aus dem Dekanat Würzburg, die sich an dem Konzept beteiligt. "Die Erfahrungen aus den rund 130 Grüner-Gockel-Gemeinden bayernweit zeigen, dass der Ressourcenverbrauch ohne große Ausgaben dauerhaft um 10 bis 20 Prozent gesenkt werden kann", betont Heinrich Kilian, Mitglied des Kirchenvorstandes und Umweltbeauftragter der Gemeinde. Bei der Umsetzung des Umweltprogramms wird das zehnköpfige Umweltteam der Gemeinde von Karl-Heinz Ursprung aus Waldbüttelbrunn unterstützt, der der Mitteilung zufolge von der Landeskirche als Auditor für diese Beratung speziell ausgebildet wurde.