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WALDBÜTTELBRUNN: Klaus Schmidt gewinnt in Waldbüttelbrunn

WALDBÜTTELBRUNN

Klaus Schmidt gewinnt in Waldbüttelbrunn

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    Rummel am Rathaus: Rote Rose für Wahlsieger Klaus Schmidt.
    Rummel am Rathaus: Rote Rose für Wahlsieger Klaus Schmidt. Foto: Foto: Ernst

    Klaus Schmidt heißt der Nachfolger von Alfred Endres auf dem Bürgermeistersessel von Waldbüttelbrunn. Beifall brandete auf, als der Wahlleiter im Rathaushof das vorläufige amtliche Wahlergebnis verkündete. In der Stichwahl bekam Schmidt, der Kandidat von SPD und Unabhängigen Bürgern, 55,7 Prozent der gültig abgegebenen Stimmen. Seine Kontrahentin Tanja Hamberger, Kandidatin von CSU und Freien Wählern, erhielt 44,3 Prozent.

    In absoluten Zahlen: 1383 zu 1118. Bei einer Wahlbeteiligung von 63,85 Prozent ein relativ deutliches Ergebnis, das die Verhältnisse des ersten Wahlgangs vor zwei Wochen mit vier Kandidaten bestätigt. Viele Bürger hatten den warmen Frühlingstag genutzt um sich direkt am Rathaus über das Ergebnis zu informieren. Sie mussten sich lange gedulden. Beim Vergleichen der Stimmzettel mit den Wählerlisten war eine Stimme nicht zuzuordnen. Erst nach Klärung des Sachverhalts konnte ausgezählt werden. Um 19.23 Uhr kam das Ergebnis.

    Eine der ersten Gratulantinnen für den neuen Bürgermeister war Schmidts Frau, die ihn innig umarmte. Alle Anspannung löste sich da. Viel war in den vergangenen Wochen geschehen, viele Unwahrheiten hatten das Dorf beinahe entzweit. Deshalb, so Klaus Schmidt, werde es seine erste Amtshandlung sein, wieder Ruhe in den Ort zu bringen. Er wolle in den nächsten Tagen Sondierungsgespräche führen und versuchen, schnell eine Einheit wieder herzustellen. Das werde jedoch nicht einfach bei der Pattsituation im neuen Gemeinderat, ist sich der Wahlsieger bewusst.

    Tanja Hamberger will erst mal in Urlaub gehen, der Wahlkampf hatte sie viel Kraft gekostet. Wie es dann mit ihr persönlich weiter geht, will sie danach entscheiden. Schließlich ist sie als Geschäftsführerin der Verwaltung ab Anfang Mai Klaus Schmidt unterstellt, ihrem Gegenkandidaten bis Sonntagabend. Ihre Zukunft ließ sie am Wahlabend offen. Auch Noch-Bürgermeister Alfred Endres wird in den Urlaub gehen, schließlich hat auch ihn der Wahlkampf angestrengt.

    Das Wichtigste für den Ort wird die Rückkehr zur Normalität sein. Der Begriff Wahlkampf war in Waldbüttelbrunn wörtlich zu nehmen, das Miteinander litt unter persönlichen Diffamierungen. Am Sonntagabend konnte man am Rathausplatz hören, dass die Zeichen auf Versöhnung stehen. Schließlich gehe es um den Ort und nicht um Weltanschauungen, wie es ein derzeitiger Gemeinderat formulierte. Nach der Ära Endres könne man die großen Aufgaben, vor denen Waldbüttelbrunn nun steht, nur gemeinsam lösen.

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