Höchberg (BEA) "Es sind die kleinen Erfolge, über die ich mich freue", sagt Dietmar Gaiser im Gespräch. Seit 16 Jahren moderiert er die Aufzeichnungen der Sendung "Jetzt red i" beim Bayerischen Rundfunk. "Wenn mir ein Kind schreibt, unsere Bushaltestelle ist jetzt von der gefährlichen Durchgangsstraße näher zur Schule hin verlegt worden, dann ist das ein Erfolg", fährt der Fernsehmann fort.
Nüchtern sieht er die Möglichkeiten der Sendung, darüber hinaus etwas für die Menschen in den Orten zu bewirken. Nur selten führten die Gespräche mit Politikern und Amtsleitern am Sendetag zu direkten Lösungen der großen und kleinen Probleme vor Ort. "Wichtig ist aber, dass wir die Themen in die Öffentlichkeit gebracht haben." Sie würden weiter diskutiert, das erzeuge Druck auf diejenigen, die Entscheidungen zu fällen haben.
Nur ein Drittel der 21 Themen, die jetzt in Höchberg zur Sprache kamen, haben eine Chance, auch gesendet zu werden. Redakteurin Margot Waltenberger-Walte erläutert, auf was es ihr ankommt: Die bunte Mischung der Themen ist wichtig. Höchberger Probleme haben Vorrang. Doch in die engere Wahl kommen auch telegene Auftritte, wenn sie einen größeren Kreis betreffen.
Auf Carolin Reibers Ausstrahlung müssen die Fernsehzuschauer allerdings verzichten. Ihr Auftritt war den Höchbergern vorbehalten. Und gesendet wird wohl auch nicht der Unfall des Geschäftsführers der Gebietwinzergenossenschaft, Johannes Lay. Dem kippte nämlich der Nachbar einen Schoppen über die Hose. Da konnte die gewiefte Weinprinzessin Manuela, die ihn begleitete, nichts mehr ausbügeln. Gaiser tröstete: "Macht nix, war nur d' Hos'n."