Holz- und Lebensmittelproduktion auf einer Fläche kombinieren. Das ist der Gedanke hinter dem Thema Agroforst. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg hatte dazu Ende Februar zu einem Betriebsbesuch nach Hemmersheim (Lkr. Neustadt Aisch) eingeladen, der auf reges Interesse stieß. Zunächst fanden sich die 35 Landwirte aus der Region im Seminarraum des Lindenhofs der Familie Primbs zusammen. Hofnachfolgerin Michaela Primbs, die aktuell eine Weiterbildung als Agroforstberaterin absolviert, stellte die theoretischen Hintergründe zum Thema Agroforstwirtschaft vor. Besonders hob sie die Möglichkeit Kohlenstoffsenken zu schaffen und die Anpassungsmöglichkeit an den Klimawandel hervor. Durch den diffusen, wandernden Schatten der Bäume heizt sich der Boden nicht mehr so stark auf. Windberuhigung senkt die Verdunstungsrate und Winderosion des Bodens. Außerdem bieten Agroforstsysteme wichtige Lebensräume für verschiedene Lebewesen und tragen so wesentlich zum Erhalt der Biodiversität bei.
Hemmersheim