„Wir hoffen, dass auch die Jugendlichen ohne Olympia-Norm vom Wirtschaftsaufschwung profitieren können“, sagte Hain. Zum von vielen Seiten beklagten Fachkräftemangel meinte er: „Der Auszubildende von heute ist der Facharbeiter von morgen.“
Insgesamt seien der Berufsberatung bis Ende April 2890 freie Ausbildungsplätze gemeldet worden, 430 weniger als im selben Zeitraum des Vorjahres. Zur Vermittlung ließen sich 3600 Jugendliche vormerken, 50 weniger als 2006. Im gesamten Bereich der Würzburger Arbeitsagentur waren im April noch 2130 Jugendliche ohne Lehrstelle, informierte Hain. Demgegenüber standen 1625 freie Ausbildungsplätze.
„Jeder Jugendliche in unserer Region soll die Chance zu einer Ausbildung erhalten“, betonte der Leiter der Arbeitsagentur. Die Unternehmen rief er dazu auf: „Bilden Sie aus, schaffen Sie Ausbildungsplätze.“
Während vor fünf Jahren sechs Prozent der männlichen Bewerber als Berufswunsch Kfz-Mechaniker angegeben hätten, seien es im vergangenen Jahr bereits 13 Prozent gewesen, begründete Josef Wilhelm, Leiter der Berufsberatung, das Werben um Ausbildungsplätze vor allem in Autohäusern. Bis April seien der Arbeitsagentur 75 freie Lehrstellen für Kfz-Mechatroniker mitgeteilt worden, demgegenüber standen 197 Interessenten.
Die Spindler GmbH & Co. KG bilde derzeit 46 Jugendliche aus, erklärte Linda Dietz, Assistentin der Geschäftsführung und zuständig für das Auswahlverfahren der Lehrlinge. 26 Jugendliche ließen sich zu Kfz-Mechatronikern ausbilden, elf lernten kaufmännische Berufe und je drei Lehrlinge gebe es in den Bereichen Teiledienst, Lackiererei und Blechbearbeitung.