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OBERDÜRRBACH: Knorrhalla holt den Wilden Westen nach Oberdürrbach

OBERDÜRRBACH

Knorrhalla holt den Wilden Westen nach Oberdürrbach

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    Zum großen Treck der Fasenachter nach „Obertrockenstrom“ hatte die Karnevalsgesellschaft Knorrhalla aufgerufen. Verstärkt um die Aktiven vom befreundeten Stamm aus Rimpar veranstaltete sie in der Dürrbachtalhalle ihre Prunksitzung in Wildwest-Manier.

    Mit dem Sessionsthema „Wildwest in Obertrockenstrom“, dem Kampf zwischen Cowboy und Indianer, letztlich zwischen Gut und Böse, hat es die Knorrhalla sogar geschafft, den nach eigener Aussage bekanntesten Faschingsmuffel des Dürrbachtals, Stadtrat Karl Adam, von der Schirmherrschaft zu überzeugen. Das Motto erinnere ihn an „Faschingsfreuden in der Kindheit“, sagte er. Obwohl ihm das närrische Brauchtum seither fremd geworden ist, sei er sich seinen Aufgaben als Schirmherr wohl bewusst: „Rede halten, Scheck überreichen, alles Gute wünschen. Erledigt.“

    Die heutige Jugend meldete sich gleich lautstark zu Wort. Nachwuchs-Büttenredner Nico Rosenberger will die Politik grundlegend verändern und forderte den Abschied der etablierten Staaten-Lenker, die nur Streit und Gewalt verbreiteten. Auch die Kommunalpolitiker müssten umdenken. Bei zugebauten Grünflächen und verlotterten Spielplätzen sei es kein Wunder, dass die Jugendkriminalität gedeiht. Dagegen gebe es nur ein Mittel: „Kinder an die Macht.“

    Eine besondere Sicht auf die Stadtentwicklung hatte Rosi Mahlein als Putzfrau im Rathaus. Das Volksbank-Forum am Marktplatz sollte man für Stadtratssitzungen nutzen, „bei dem vielen Glas könnte man den Räten dann besser aufs Maul schauen“. Da der Hotelturm nun auch schon einige Jahre steht, befürchtet Mahlein, dass er „bald vom Dürrnagel unter Denkmalschutz gestellt wird“.

    Das Ortsgeschehen nahm Mahlein mit Kollegin Conny Rosenberger-Bitos und ihren Leidensgenossinnen vom Jungfernbund unter die Lupe. Auf ihrer Wallfahrt durchs Tal erinnerten sie an den neuen Rasen des SV Oberdürrbach, der zwar schön, die Würste und Fische zur Einweihung aber deutlich zu klein geraten seien. Sie huldigten dem neuen Pocco-Zeitalter, zu dessen Beginn der Andrang so groß war, dass die Busverbindung ins Tal unterbrochen werden musste.

    Zwischen den Wortbeiträgen sorgten die Garden der Knorrhalla für Augenschmaus: Die Minis mit ihrem Pinguintanz, die Grüne Garde als Urwald-Bewohner, die Rote Garde, die das Wildwest-Motto aufgriff, und schließlich die Blaue Garde, die sich mit Auszügen aus Grease bereits am modernen Amerika orientierte.

    Für ihren Einsatz auf und hinter der Bühne ehrte Michael Metzger vom Fastnacht-Verband Franken (FVF) zahlreiche Vereinsmitglieder. Claudia Adam, Carolin Mahlein und Anette Gütlein erhielten den Sessionsorden, Uwe Gütlein und Helmut Seiler die Ehrennadel in Silber. Die Ehrennadel in Gold ging an Hildegart Schauer und Katharina Phillip, den Verdienstorden bekam Hugo Heid. Den Till von Franken, erhielt Brigitte Hauser.

    Auch von der Knorhalla-Sitzung gibt's mehr Bilder im Internet: www.mainpost.de/fasching

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