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Würzburg: Koenig & Bauer bestätigt Prognose: Höchster Halbjahresumsatz der Unternehmensgeschichte

Würzburg

Koenig & Bauer bestätigt Prognose: Höchster Halbjahresumsatz der Unternehmensgeschichte

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    Der Würzburger Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer zieht Bilanz zum ersten Halbjahr 2023. Der Halbjahresumsatz in der jüngsten Unternehmensgeschichte war nie so hoch wie jetzt. Für das Geschäftsjahr erwartet Koenig & Bauer einen Konzernumsatz von 1,3 Milliarden Euro.
    Der Würzburger Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer zieht Bilanz zum ersten Halbjahr 2023. Der Halbjahresumsatz in der jüngsten Unternehmensgeschichte war nie so hoch wie jetzt. Für das Geschäftsjahr erwartet Koenig & Bauer einen Konzernumsatz von 1,3 Milliarden Euro. Foto: Silvia Gralla

    Koenig & Bauer aus Würzburg, ein weltweit führender Technologieanbieter mit dem Fokus auf Spezialdruckanwendungen, insbesondere im Verpackungsbereich, zieht ein positives Fazit für das erste Halbjahr 2023 und bestätigt die Prognose für das laufende Geschäftsjahr. In einem unverändert herausfordernden Marktumfeld ist es Koenig & Bauer gelungen, den Wachstumskurs fortzusetzen und die Profitabilität zu verbessern. Das teilt das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.

    Bei anhaltender Inflation und immer noch nicht vollständig wiederhergestellten Lieferketten hat die temporäre Materialteuerung sukzessive abgenommen. "Das erste Quartal 2023 war bereits gut, im zweiten Quartal haben wir im Hinblick auf Profitabilität aber noch einmal an Dynamik hinzugewonnen. Damit konnten wir insgesamt auf Konzernebene den höchsten Halbjahresumsatz der jüngsten Unternehmensgeschichte erzielen", kommentiert der Vorstandssprecher von Koenig & Bauer, Andreas Pleßke.

    Konzernumsatz bei Koenig & Bauer im ersten Halbjahr um 21,3 Prozent gestiegen

    Im ersten Halbjahr stieg der Konzernumsatz um 21,3 Prozent auf 596,4 Millionen Euro (Vorjahr: 491,8 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich im ersten Halbjahr um 8,4 Millionen Euro auf -5,4 Millionen Euro (Vorjahr: -13,8 Millionen Euro).

    Unter Berücksichtigung des unter Vorjahresniveau liegenden Zinsergebnisses von -7,9 Millionen Euro ergibt sich für Koenig & Bauer ein Ergebnis vor Steuern (EBT) von -13,3 Millionen Euro. Nach Steuern vom Einkommen und Ertrag von 2,7 Millionen Euro betrug das Konzernergebnis im ersten Halbjahr 2023 damit -10,6 Millionen Euro. Dies entspricht einem anteiligen Ergebnis je Aktie von -0,65 Euro (Vorjahr -0,98 Euro).

    Zum 30. Juni 2023 lag der Auftragseingang bei Koenig & Bauer mit 552,9 Millionen Euro (Vorjahr.: 692,9 Millionen Euro) im Rahmen der Erwartungen. Damit erfolgte die bereits prognostizierte Rückkehr auf ein robustes Auftragseingangsniveau. Die Book-to-bill-Ratio lag trotz des Umsatzanstiegs im ersten Halbjahr bei 0,9. Der Auftragsbestand betrug zum Berichtsstichtag 906,9 Millionen Euro und lag, bedingt durch die erfolgten Auslieferungen, planmäßig um zehn Prozent unter dem Vorjahreswert von rund einer Milliarde Euro.

    Koenig & Bauer hat von der guten Auftragslage zum Jahresende profitiert

    Der Umsatz im Segment Digital & Webfed stieg im ersten Halbjahr 2023, getrieben von einer starken Nachfrage nach der Rollendigitaldruckanlage „RotaJET“ sowie den Wellpappenmaschinen, um 23,9 Prozent auf 70,1 Millionen Euro (Vorjahr: 56,6 Millionen Euro). Das EBIT war noch von Anlauf- und Nachlaufkosten im Zusammenhang mit der Einführung der neuen Produkte im Flexo-, Wellpappe- und Digitaldruck belastet und lag bei -11,2 Millionen Euro (Vorjahr: -12,7 Millionen Euro). Das Segment Sheetfed verzeichnete bei Koenig & Bauer ein Umsatzplus von 30,5 Prozent auf 352,4 Millionen Euro und profitierte von der zum Jahresende guten Auftragslage.

    Das EBIT lag mit 9,4 Millionen Euro zum 30. Juni deutlich über dem Wert des Vorjahreshalbjahrs von -1,1 Millionen Euro. Im Segment Special entwickelten sich die Verkaufszahlen in den Bereichen Banknote Solutions (Banknoten- und Sicherheitsdruck), MetalPrint (Metallverpackungen) und Kammann (Direktdekoration von Hohlkörpern aus Glas und Kunststoff) insgesamt positiv. Der Umsatz in diesem Segment erhöhte sich um 6,8 Prozent auf 195 Millionen Euro (Vorjahr: 182,6 Millionen Euro). Das EBIT verbesserte sich auf -1,2 Millionen Euro, nach -2,5 Millionen Euro im Vorjahr. Dieser negative Ergebnisbeitrag lag vornehmlich in einem kurzfristigen Ausfall zweier Banknote Solutions-Kunden, ansässig jeweils im Sudan und Argentinien, begründet.

    Mittelfristig plant Koenig & Bauer einen Jahresumsatz von 1,8 Milliarden Euro

    Die herausfordernde makroökonomische Gesamtlage mit hohen Inflationsraten und steigenden Leitzinsen blieb in den ersten sechs Monaten des Berichtsjahres ebenso bestehen wie ein hohes Niveau bei den relevanten Material-, Energie- und Personalkosten. Zwar sieht Koenig & Bauer bereits erste Anzeichen für eine leichte Entspannung, aber in Summe ist eine Abschwächung der gesamtwirtschaftlichen Dynamik im weiteren Jahresverlauf zu erwarten.

    Die Prognose von Koenig & Bauer für 2023 bleibt vor dem Hintergrund der positiven Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2023 unverändert. Konkret erwartet Koenig & Bauer für das Geschäftsjahr 2023 einen Konzernumsatz von 1,3 Milliarden Euro bei einer EBIT-Marge von rund drei Prozent. Mittelfristig plant Koenig & Bauer, im Konzern ein Umsatzniveau von rund 1,8 Milliarden Euro und eine EBIT-Marge von acht bis neun Prozent zu erreichen. Dabei soll das Net Working Capital auf maximal 25 Prozent des Jahresumsatzes abgesenkt werden. Bereits im Jahr 2025 soll ein Umsatz von 1,5 Milliarden Euro und eine EBIT-Marge von sechs bis sieben Prozent erzielt werden.

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