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Würzburg: Kommentar: Keine öffentlichen Mittel für ein privilegiertes Hobby

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Kommentar: Keine öffentlichen Mittel für ein privilegiertes Hobby

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    Ein neues Ultraleichtflugzeug will der Flugsportclub Würzburg anschaffen. Das Flugzeug ist leiser als das momentane Schleppflugzeug, kostet aber 160 000 Euro. 
    Ein neues Ultraleichtflugzeug will der Flugsportclub Würzburg anschaffen. Das Flugzeug ist leiser als das momentane Schleppflugzeug, kostet aber 160 000 Euro.  Foto: ISS-AVIATION

    Freilich fällt es leicht, in Zeiten gut gefüllter Kassen einen freiwilligen Zuschuss zu gewähren. 10 000 Euro, die tun niemanden weh - und die fehlen auch nicht an anderer Stelle. In wirtschaftlich schlechteren Zeiten hätten die Kreisräte nicht lange gefackelt - und das Ansinnen des Flugsportclubs kurzerhand abgelehnt.

    Aber auch in guten Zeiten sollte Geld nicht leichtfertig ausgegeben werden. Die Kreisräte müssen sich ernsthaft fragen, wem sie etwas Gutes tun. Den betroffenen Bürgern im nördlichen Maintal, denen der Fluglärm bleibt, auch wenn das neue Schleppflugzeug ein bisschen leiser ist als das alte? Dem Flugsportclub, der ein neues Flugzeug subventioniert bekommt? Oder den Fliegern, deren privilegiertes und teures Hobby nun auch mit öffentlichen Geldern gefördert wird? 

    Wer über den Wolken die Freiheit genießen will, kann das gerne machen. Und wenn er dafür ein leiseres Flugzeug braucht, um diejenigen zu besänftigen, die sich vom Lärm gestört fühlen, soll er sich ein leiseres Flugzeug kaufen. Aber bitte nicht mit öffentlichen Geldern.

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