Richtig verstehen kann man nicht, warum große Teile des Landkreises bislang die Chance ausgelassen haben, vom LEADER-Programm zu profitieren. Lieber schimpfte man auf die EU-Bürokratie, als an ihren Segnungen teilzuhaben.
Bis vor wenigen Jahren stand man auch im Landratsamt noch auf dem Standpunkt, das sei allein Sache der Gemeinden. Dabei ignorierte man geflissentlich, dass der ehrenamtliche Bürgermeister einer kleinen Gaugemeinde schlichtweg überfordert ist, um sich in die Wirren des europäischen Förderwesens einzuarbeiten, und es dazu einer übergeordneten Koordination und Unterstützung seitens des Landkreises bedarf.
Zum Glück zog mit dem Wechsel der handelnden Personen inzwischen auch ein Umdenken im Landratsamt ein – besser spät als nie.