Genauso haben es die Strategen vom III. Weg geplant. Erst die Plakate mit der Aufschrift "Hängt die Grünen", jetzt die Diskussion um den pietätlosen Auftritt am Barbarossaplatz in Würzburg: Die neonazistische Splitterpartei, die laut Verfassungsschutzbericht deutschlandweit gerade einmal 580 Mitglieder und Sympathisanten zählt – darunter 160 in Bayern –, ist wenige Tage vor der Bundestagswahl in aller Munde. Im Internet wird das von den rechtsextremen Demokratiefeinden vollmundig gefeiert.Hätte man den III. Weg also einfach gewähren und gleichzeitig weitgehend ignorieren sollen?
Würzburg
Kommentar zum III. Weg: Politik hat es den Neonazis zu leicht gemacht
Eine Demokratie muss viel aushalten – auch Geschmacklosigkeiten. Alles von ihren Gegnern gefallen lassen, darf sie sich aber auch nicht, meint unser Autor.
