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Zell: Kommunale Allianz Main-Wein-Garten plant ein Ökokonto

Zell

Kommunale Allianz Main-Wein-Garten plant ein Ökokonto

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    Das Bild zeigt die Vertreter der ILE Main-Wein-Garten mit (hinten, von links) Arno Mager, Thomas Benkert, Waldemar Brohm, Michael Röhm, Simon Mayer, Hubert Marquart, Karl Gerhard sowie (vorne, von links) Michael Kuhn, Joachim Kipke, Marie-Luise Schäfer, Anna Klüpfel und Stefan Wohlfart.
    Das Bild zeigt die Vertreter der ILE Main-Wein-Garten mit (hinten, von links) Arno Mager, Thomas Benkert, Waldemar Brohm, Michael Röhm, Simon Mayer, Hubert Marquart, Karl Gerhard sowie (vorne, von links) Michael Kuhn, Joachim Kipke, Marie-Luise Schäfer, Anna Klüpfel und Stefan Wohlfart. Foto: Tatjana Reeg

    Im Jahr 2014 haben sich die Kommunen Erlabrunn, Himmelstadt, Leinach, Margetshöchheim, Retzstadt, Thüngersheim, Zell am Main und Zellingen aus den Landkreisen Würzburg und Main-Spessart zur ILE Main-Wein-Garten zusammengeschlossen. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Kommunalen Allianz Main-Wein-Garten entnommen.

    Komplexe Aufgaben und Probleme sollen nicht mehr alleine auf lokaler Ebene gelöst, sondern gemeinsam im Verbund der ILE bewältigt werden. Die Kommunen bündeln ihre Kompetenzen, Ressourcen und Fähigkeiten in einem Netzwerk und setzen gemeinsam Projekte um. Erfolgreiche Projekte der interkommunalen Zusammenarbeit waren bisher zum Beispiel die Übertragung von Standesamtaufgaben, die Kooperation im Bereich der Obdachlosen-Unterbringung sowie des Kindergartenmanagements.

    Nun möchten die Kommunen auch in den Bereichen Bauhöfe und Ausgleichsflächen zusammenarbeiten. Sie erarbeiten deshalb mit zwei Fachbüros ein Bauhofkooperationskonzept und ein (inter)kommunales Ökokonto.

    Aufgrund der stetig steigenden Relevanz der Schaffung von Ausgleichsflächen beschäftigt sich die Kommunale Allianz Main-Wein-Garten seit geraumer Zeit mit der Idee der Entwicklung eines (inter)kommunalen Ökokontos. Immer wenn ein Eingriff in Natur und Landschaft beispielsweise aufgrund von Bauvorhaben erfolgt, muss dieser kompensiert werden. Mithilfe des Ökokontos können diese Ausgleichsflächen frühzeitig gesichert und bereitgestellt werden, um spätere Eingriffe in Natur und Landschaft ausgleichen zu können.

    Gemeinsam mit der Deutschen Landschaften GmbH unter der Leitung von Hubert Marquart und dessen Kooperationspartnern, dem Landschaftsarchitekten Simon Mayer sowie den Landschaftspflegeverbänden Würzburg und Main-Spessart, soll dieses Vorhaben umgesetzt werden. Die Präsentation des Projektes fand am 8. April in Zell am Main statt. Im Fokus des Projekts steht zunächst die Schaffung von Synergien durch die gemeinsame Erarbeitung kommunaler Ökokonten. Auf Basis dessen erfolgt im zweiten Schritt die interkommunale Zusammenarbeit durch die gegenseitige Unterstützung der am Projekt beteiligten Kommunen über bestehende Gemeindegrenzen hinweg.

    Marquart beschreibt die Zusammenarbeit der Kommunen in diesem Bereich als Projekt mit Vorbildcharakter für andere Allianzen und Kommunen. Bereits bei der Erstellung der kommunalen Ökokonten soll geprüft werden, inwieweit sich die Kommunen über die Gemeindegrenzen hinweg unterstützen können. Vorstellbar wäre in diesem Zusammenhang unter anderem die Stärkung des Biotopverbunds und somit auch der Biodiversität in der Region. Auch das Thema Artenschutz sowie die Verbesserung des Gewässer- und Grundwasserschutzes werden bei der Ausarbeitung der Aufwertungsmaßnahmen berücksichtigt. Mit einem Abschluss des Projektes ist Ende 2023/Mitte 2024 zu rechnen.

    Seit Januar 2022 erarbeiten sieben der acht Mitgliedskommunen zudem gemeinsam mit dem Kommunalbüro Haupt ein Kooperationskonzept für ihre Bauhöfe. Das Konzept soll eine umfassende und unabhängige Bestandsaufnahme der kommunalen Bauhöfe beinhalten, zukunftsfähige Lösungen insbesondere für die kleineren Bauhöfe finden sowie Kooperationseffekte für alle ausloten. Konkretisiert werden sollen Empfehlungen für gemeinsame Bauhöfe bzw. für interkommunale Kooperationen in den Bereichen Aufgaben, Fahrzeuge und Geräte, Personal, Einkauf und Beschaffung sowie gemeinsame Nutzung vorhandener Gebäude. Mit einem Abschluss des Projektes rechnet die Allianz Ende dieses Jahres.

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