Angenehme Aufgabe für Bürgermeister René Wohlfart (SPD) in Kürnach: Er überreichte den langjährigen Gemeinderatsmitgliedern Matthias Heinrich und Alfons Konrad (beide CSU) sowie Manfred Dülk und Claus Schreiner (beide UWG-FW) je eine Urkunde, mit der sich der bayerische Innenminister Joachim Herrmann für ihre Verdienste um die Kommunalpolitik bedankt. Bis auf Heinrich sind alle weiterhin im Gemeinderat aktiv.
Diskussion um Kinderbürgermeister wurde vertagt
Bei einem anderen Thema muss Wohlfart jedoch auf die Bremse treten. Es geht um ein Projekt, bei dem die Kleinen in Kürnach aufhorchen dürften: Der Ort soll eine Kinderbürgermeisterin oder einen Kinderbürgermeister bekommen, zumindest wenn es nach Lea Nachtigall und Kerstin Celina (beide Grüne) geht, die den Antrag dazu gestellt haben. In ihrer Begründung schreiben sie, dass Projekt stelle „eine tolle Möglichkeit dar, Kinder an Politik und Demokratieverständnis heranzuführen.“
Wohlfart befürwortet die Idee, vertagte eine Diskussion im Plenum jedoch mit dem Verweis, dass zunächst weitere Gespräche mit dem Grundschulleiter geführt werden müssen. „Grundsätzlich ist es gut, dass die Kinder einen Demokratiesinn entwickeln sollen.“ Der Lernfortschritt der Kinder habe allerdings unter der Corona-Pandemie gelitten. Schulisch müsse viel aufgeholt werden, in den Sommerferien soll es eine „Brückenschule“ geben. Da bleibe nicht genug Zeit für zusätzliches Engagement. Lea Nachtigall sieht das anders. Das Projekt sei „gerade wegen Corona sinnvoll“, da die Jüngsten am meisten unter den Kontaktreduzierungen gelitten haben und ihr Gemeinschaftssinn somit wieder gestärkt würde.