Die Reparatur ist ein weiterer Versuch, die Lebensdauer des maroden Bauwerks bis zur Fertigstellung der Brücke bei Goßmannsdorf zu verlängern. Die zusätzlichen Streben wurden unter drei besonders stark verrosteten Querträgern montiert. Das Staatliche Bauamt folgt damit dem Rat eines Gutachters, der die Brücke im vergangenen Jahr eingehend untersucht hatte.
Auf diesen schadhaften Trägern ruhen die Fahrbahnplatten, an deren Fugen Wasser und Salz in die Stahlkonstruktion eindringen können. Gerade dort, wo der Blattrost den Stahl bereits befallen hat, schreitet der Korrosionsprozess immer schneller voran, erläutert Bauleiter Jan Momberg vom Staatlichen Bauamt.
Für nordhessische Firma Wemotec, einer der wenigen Anbieter von Brücken-Untersichtgeräten, bleibt die Brücke auch weiterhin ein guter Kunde. Bereits in wenigen Wochen soll die routinemäßige Brückenprüfung stattfinden. Normalerweise müssen Brücken nur alle zwei Jahre diesem Check unterzogen werden. Wegen des schlechten Zustands wurde der Rhythmus auf ein Jahr verkürzt.