Oberpleichfeld (RW) An vielen Stellen in der Flur sind zur Zeit fleißige Hände dabei, die diesjährige Krauternte einzufahren. Die Arbeit ist mühsam und schwer, denn die Krautsköpfe müssen zuerst mit einem „Battla“ vom Wurzelwerk in Bodennähe abgetrennt werden. Dann wird von Hand das äußere Blätterwerk abgemacht. Damit der Kopf nicht ständig in der Hand gehalten werden muss, bedienen sich die findigen Bauern mit einem Trick, indem sie ein Brett waagrecht am Wagen angebracht haben, worauf der Kopf liegt und so bearbeitet werden kann. Der fertige Kopf wird dann auf dem Wagen abgelegt. Dabei türmen sich die Krautsköpfe oft in unglaublicher Höhe. Angezogen von solchem Tun hat kürzlich ein Autofahrer angehalten und den Landwirten bei der Arbeit zugesehen. Dabei kam seine Frau auf die Idee, doch einige Köpfe für das Erntedankfest mitzunehmen. Es stellte sich heraus, dass beide aus Marktl kamen. Das freute Anton Hertlein: „Ein schöner Gedanke, dass im Geburtsort unseres Papstes unsere Krautsköpfe am Altar liegen“.
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