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LANDKREIS WÜRZBURG: Kreistag wählt Nachfolger für Manfred Ländner und Volkmar Halbleib

LANDKREIS WÜRZBURG

Kreistag wählt Nachfolger für Manfred Ländner und Volkmar Halbleib

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    Dies wird in politisch gut unterrichteten Kreisen als ein Sieg des Landrats Eberhard Nuß gewertet. Nuß war in dieser Frage über Monate zu wenig politisches Durchsetzungsvermögen vorgeworfen worden. An Interessenten für den Stellvertreter-Job hat zumindest die CSU keinen Mangel, hört man aus Parteikreisen: Die Kleinochsenfurter Kreisrätin Elisabeth Schäfer wurde in der Vergangenheit schon mehrfach für dieses Amt vorgeschlagen. Für die bienenfleißige Kreisrätin Schäfer wäre es die letzte Chance, noch für vier Jahre stellvertretende Landrätin zu werden.

    Bei der nächsten Wahl im Jahr 2014 will die CSU einen Kandidaten für die Nuß-Nachfolge aufbauen. Und das gelingt am besten über eine Stellvertreter-Position. Im Gespräch als Nuß-Nachfolger ist der Kürnacher Bürgermeister Thomas Eberth.

    Zurück zur aktuellen Stellvertreter-Frage: Weitere Aspiranten bei der CSU sind die Theilheimer Kreisrätin Maria Wallrapp, der Reichenberger Bürgermeister Karl Hügelschäffer und der Margetshöchheimer Bürgermeister Waldemar Brohm. Brohm war bereits mehrere Jahre Landrats-Stellvertreter.

    Bei der SPD scheint man sich für den Gerbrunner Bürgermeister Stefan Wolfshörndl entschieden zu haben. Auf Wolfshörndl setzen die Genossen große Hoffnungen: Er könnte 2014 als Landratskandidat aufgebaut werden, aber auch bei der nächsten Bundestagswahl kandidieren. Wolfshörndl mutet sich mit dem Stellvertreter einiges mehr an Arbeit zu.   Er ist nämlich auch noch Bezirksvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt, die in Unterfranken viele soziale Einrichtungen betreibt. Allein dieses Amt reicht für einen Vollzeitjob, hört man allenthalben.

    Mehr Unterstützung

    Kreis-Chef Eberhard Nuß braucht Stellvertreter, die ihn auch unter der Woche bei der Amtsausübung unterstützen können. Deshalb ist Nuß mit der derzeitigen Lösung unzufrieden. Sowohl Manfred Ländner als auch Volkmar Halbleib sitzen nämlich im Landtag und sind normalerweise von Dienstag bis Donnerstag in München.

    Doch Ländner und Halbleib zeigten bislang offenbar wenige Interesse als stellvertretende Landräte abzutreten. Rechtlich sind sie vom Kreistag für sechs Jahre gewählt. Der Rücktritt ist freiwillig. Wie man hört, soll Nuß in kleiner Runde mehrmals ziemlich deutlich geworden sein, dass er die jetzige Stellvertreter-Lösung nicht länger hinnehmen will.

    Nuß kann unter der Woche nur auf seinen Stellvertreter von den Freien Wählern zurückgreifen, den Günterslebener Bürgermeister Ernst Joßberger. Zuletzt hat sich Nuß deshalb damit beholfen, dass auch andere Kreisräte für ihn Termine wahrnehmen. Dies scheint zumindest beim Reichenberger Bürgermeister Hügelschäffer die Lust auf mehr geweckt zu haben. In der Kreispolitik hat sich Hügelschäffer bisher nämlich nicht sonderlich hervorgetan, meinen Parteifreunde. Maria Wallrapp hat in Theilheim zuletzt erfolglos als Bürgermeisterin kandidiert. Auch sie gilt in der Kreispolitik als ein eher unbeschriebenes Blatt.

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