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Würzburg: Kriegsgräberfürsorge: Würzburger als Jugendleiter in Belgien

Würzburg

Kriegsgräberfürsorge: Würzburger als Jugendleiter in Belgien

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    Maximilian Pfeuffer (23) aus Würzburg engagierte sich schon als Jugendlicher für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Im belgischen Lommel begleitet er als Teamer eine internationale Jugendbegegnung des Volksbundes.
    Maximilian Pfeuffer (23) aus Würzburg engagierte sich schon als Jugendlicher für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Im belgischen Lommel begleitet er als Teamer eine internationale Jugendbegegnung des Volksbundes. Foto: Oliver Bauer

    Sowohl als Teilnehmer wie auch als Teamer hat Maximilian Pfeuffer (23) Erfahrungen in Workcamps des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge gesammelt. Am Montag, 12. Juli, erlebt er eine Premiere: Erstmals ist der Würzburger gemeinsam mit zwei weiteren Teamern für ein Workcamp in Belgien verantwortlich. Junge Menschen aus Deutschland, Belgien, Italien und Rumänien verbringen gemeinsam zwei kreative Wochen in der Jugendbegegnungsstätte in Lommel. „Ich freue mich auf ein lebendiges und aktives Camp mit viel Spaß und interessanten Einblicken“, blickt Maximilian Pfeuffer voraus. Der 23-Jährige engagiert sich laut der Pressemitteilung des Volksbunds seit sieben Jahren beim Bezirksverband Unterfranken und in der Jugendarbeit auf Landes- und Bundesverbandsebene.

    Die Spurensuche in der eigenen Familiengeschichte hat ihn auf den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge aufmerksam gemacht. In vielen Familien ist zwar bekannt, dass Geschwister der Groß- oder Urgroßeltern im Krieg geblieben sind, aber oft fehlen nähere Informationen. Da kommt der Volksbund ins Spiel: Zu den Aufgaben des vor mehr als 100 Jahren gegründeten Vereins gehört nicht nur die Pflege und der Erhalt der deutschen Kriegsgräberstätten im Ausland, sondern auch weiterhin die Suche nach Kriegstoten, deren Identifizierung und dauerhafte Bestattung sowie die Betreuung und Information von Angehörigen. Die Gräbersuche-Online auf der Website des Volksbundes bietet für eine erste Recherche eine schnelle und kostenlose Möglichkeit. Mehr als 4,8 Millionen Kriegstote und Vermisste sind in der Datenbank erfasst, 76 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges kommen sukzessive weitere Daten hinzu.

    Interkultureller Dialog

    Aufgaben und Engagement des Volksbundes sind laut dessen Mitteilung aber weitaus vielfältiger. Das hat auch Maximilian Pfeuffer erkannt. Der Volksbund veranstaltet internationale Jugendbegegnungen, bei denen Völkerverständigung, interkultureller Dialog und die thematische Auseinandersetzung mit den Folgen von Krieg und Gewaltherrschaft nicht nur mit Blick auf das historische Verständnis, sondern zukunftsgerichtet für ein friedliches Miteinander im Mittelpunk stehen.

    Beim Volksbund hat Maximilian Pfeuffer an Schulungen und Weiterbildungen teilgenommen, um sich als Jugendleiter für solche Camps zu qualifizieren und vorzubereiten. Als Teilnehmer und Teamer war er bereits in München, Heidelberg und Karlsruhe bei Workcamps des Volksbundes dabei. Die hier gesammelten Erfahrungen hat er als Teilnehmer von Podiumsdiskussionen oder mit einem Kurzvortrag beim Festakt zum 100-jährigen Bestehen des Volksbundes in Bayern 2019 in der Münchener Residenz eingebracht. Seit 2020 gehört Pfeuffer auch dem Bezirksvorstand der Kriegsgräberfürsorge an.

    Viele Workcamps wegen Corona ausgefallen

    Nachdem vergangenes Jahr wegen der Corona-Pandemie viele Workcamps ausfallen mussten, freut er sich nun auf „A place to be“ in Lommel. „Normalerweise treffen sich die Teamer vorher, sprechen alles durch und bereiten die Inhalte vor – das lief diesmal komplett digital.“ Umso gespannter ist Maximilian Pfeuffer nun auf die erste reale Begegnung mit seinen Teamerkollegen und den Teilnehmern. Das am Montag beginnende Camp für junge Erwachsene bis 25 Jahre verspricht eine interessante Erfahrung zu werden: Die Teilnehmer werden gemeinsam Texte entwickeln und versuchen mit Unterstützung von Musikern zu komponieren. Radtouren, Museumsbesuche und gemeinsame Freizeit runden das Programm ab. „Ich bin sehr gespannt“, sagt Maximilian Pfeuffer.

    Interessenten für die Arbeit der Kriegsgräberfürsorge können sich an den Bezirksverband Unterfranken in Würzburg, Tel. (0931) 521 22, E-Mail bv-unterfranken@volksbund.de wenden. Informationen zu Workcamps und zu freien Plätzen finden sich unter www.volksbund.de im Bereich „Jugend & Bildung“ oder beim Bezirksverband.

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